Montag, 20. April 2009

Besuch geht... und Besuch kommt!

Kaum waren Geli & Gerhard wieder in der Heimat, konnten wir am Freitag darauf Susanne & Christopher vom Flughafen abholen... nachdem wir auch den richtigen Ausgang für Internationale Flüge gefunden hatten.
"Traditionell" stand dann tags darauf die Fahrt nach Tequila an, schliesslich mussten die beiden ja auf das, was ihnen die 2 Wochen blühen sollte, vorbereitet werden. Durch den Tequila war dann auch der Magen für das abendliche Grillen bestens vorbereitet!
Nachdem wir am Sonntag noch im Stadtzentrum und im Markt waren, ging es des Abends in die Fonda Argentina, wo wir alle mit unseren 400gr-Filetsteaks zu kämpfen hatten... Alle?!? Nein, nicht alle! Denn eine kleine Deutsche hätte gerne noch 200gr mehr gehabt!! :-)
Die nächsten Tage sollten dann ganz im Einkaufsmarathon enden, ehe abends die Reserven mit Tacos, "indischen Getränken" und ein paar Naturextrakte der Agaven-Pflanze wieder aufgefüllt wurden.
Gründonnerstag ist in Mexico ebenfalls Feiertag, daher hatten wir uns dann vorgenommen, den Zoo von Guadalajara mal anzuschauen. Im Norden der Stadt gelegen und an den Rand eines Canyons gebaut finden hier unter Anderem Baby - Tiger und ein Aquarium seinen Platz. Natürlich haben wir das "VIP-Ticket" gebucht, das eine Safari-Tour mit eingeschlossen hatte. So gings auf einem Laster a la "Daktari" einemal quer durch das Safari-Gebiet... und eines sei hier gesagt: Wäre Alex gefahren, hätten wir doppelt so lange gebraucht, und das heisst bekanntlich was!
Auf dem Rückweg haben wir dann beschlossen, ins "Santa Coyote" zu gehen. Als wir aber in unserem Zooautfit mit dem Auto vor dem Restaurant waren, wussten wir, dass wir doch erst noch die dreiviertel Stunde nach Hause fahren, uns frisch machen und wieder zurückkehren werden... Es war wohl eines der besten Restaurants, in denen wir bisher waren!
Super Service, Salsa-Zubereitung am Tisch nach belieben, und Essen vom Feinsten: Rinderfilet, 3/4 auf den Punkt, eingelegte Garnelen mit Käse überbacken im bruzelnden Stein begleitet von einer Gruppe Mariachis. SO lässts sichs leben!
Tags darauf sind wir dann gemeinsam mit Tamara & Edi zu einer Heiligenstädte im Westen Guadalajaras aufgebrochen. Nachdem wir einige Höhenmeter vom Parkplatz bis zur Heiligenstädte zurückgelegt hatten, taten sich vor uns die Überreste einer Kultur von vor mehr als 2000 Jahren auf. Dank Edi und Tamara, die uns den Guide für uns reservieren konnten und alle Unklarheiten übersetzte, haben wir etwas von der Kultur am Fuße des Vulkans von Tequila, der u.a. eine der größten Obsidian-Mienen der Welt beherbergt, kennen lernen können.
Und dann hieß es für Sunny & Chrstopher schon wieder vorläufig Abschied nehmen, für die es Richtung Playa del Carmen an den Strand ging.

Dienstag, 14. April 2009

Urlaub Yucatan / Quintana Roo

Unseren ersten Urlaub an der Karibikküste haben wir mit Mama und Papa in einem Stadthotel in Cancun begonnen. Kaum an der Mietwagen Station angekommen, hatten wir auch schon das erste Problem. Die Dame bei Alamo wollte uns doch tatsächlich einen Opel Corsa mit etwas größeren Kofferraum als Kompaktwagen für 5 Personen und 4 Koffer verkaufen.... Nach dem Check, ob auch unser Gepäck reinpasst, mussten wir dann mit dieser eingedellten Karre leben. Die zweite Herausforderung bestand mal wieder darin, dass Hotel zu finden. Was die Suche etwas erschwerte war, dass es nur eine Fahne am Hotel gab, wo der Name draufstand und die aufgrund des Windes so eingewickelt war, dass man nichts lesen konnte. Nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt haben wir dann doch einmal einen Taxifahrer gefragt und schau an, wir standen genau gegenüber vom Hotel. Der Taxifahrer muss uns auch für etwas bescheuert gehalten haben....
Cancun war unser Ausgangspunkt für unsere Pyramiden Tour. So ging es am nächsten Tag gleich auf die ca. 2 stündige Fahrt nach Chichen Itza, einem der 7 Weltwunder. Kurz vor der Stadtgrenze war unsere Fahrt auch schon erstmal vorbei, als hinter uns die Blinklichter der (Stadt)Polizei angingen. Huch, was ist jetzt los. Schön brav am Straßenrand angehalten kam auch schon der Polizist an die Fahrertür und wollte, dass Alex aussteigt. Nach einigen Diskussionen und 1200 Pesos leichter, durften wir dann weiterfahren. Wir wären angeblich 80 anstatt 70 km/h gefahren.... Das Problem bei den Mietautos ist, dass sie (und die Taxifahrer) rote Nummernschilder haben und somit in Signalfarbe leuchten und schreien: halt mich an, halt mich an!
Die Fahrt nach Chichen Itza hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Auf einem riesigen Gelände steht eine große und mehrer kleinere Pyramiden, eine Arena, verschiedene Tempel, usw. usw. Und es ist noch nicht mal alles ausgegraben. Überall sieht man Bewachsene Hügel, wo Steine herausschauen und Leute dran arbeiten. Nachdem wir dann von jedem Stein ein Foto hatten :-) können wir glaube ich daheim die komplette Anlage nachbauen...
Nachdem wir in 3 Stunden die komplette Anlage in der Hitze abgelaufen sind, haben wir uns auf den Rückweg nach Cancun gemacht, um am nächsten Tag dort auch schon wieder unsere Koffer zu packen und uns auf den Weg nach Tulum und in unser Strandhotel in Playa del Carmen zu machen.
So machten wir uns mit voll bepacktem Auto erst einmal auf nach Tulum, eine andere Pyramidenanlage der Mayas, die sich direkt an der Karibikküste befindet. Die Anlage ist kleiner als Chichen Itza, aber wir waren alle wahnsinnig begeistert von dem super Ausblick. Die Pyramide am Fels oben und unten das türkisblaue Meer. Bilder sagen hier mehr als tausend Worte... Schauts euch an.
Für mich ist Tulum ein muss, wenn man in Cancun oder Playa del Carmen ist!!!
Nach wieder einem anstrengenden Kulturtag hatten wir uns die Woche Entspannungsurlaub am Strand redlich verdient. Super Hotel, super Essen und super Strand... Wir waren in den Haciendas untergebracht und hatten somit unseren eigenen Privatpool für 8 Wohnungen. Auch in dem Hotel gab es wieder eine eigene Getränke Kreation namens BummBumm: Tequila, Wodka, Sprite und Grenadine. Die Kellner freuten sich immer riesig, wenn sie den Touristen mal wieder einen aufdrehen konnten. Dazu wurden vom Kellner aus Servietten Ohren gebastelt, den Leuten aufgesetzt, der Bum Bum mit ner anderen Serviette zugehalten, 2 mal auf den Tisch geklopft und dann nix wie runter damit. Der Kopf wurde dann noch schön gekreist vom Kellner und das Gelächter war gross.
Für Alex und mich stand dann noch der Besuch von Xcaret in der Nähe von Playa del Carmen auf dem Programm. Vielen Dank nochmal an Alex Kollegen, die uns die Karten hierfür geschenkt hatten! Der Park ist eine Mischung aus Adventure Park, Tierpark, mexikanischer Kultur und Badepark. Neben einer Vielzahl von spektakulären Tieren war es hier ebenfalls möglich mit Delphinen, oder ganz neu sogar mit Haien ins Becken zu steigen und zu schwimmen.
Viel zu schnell vergingen die 10 Tage Urlaub und schon mussten wir auch wieder den Rückflug nach GDL antreten. Nach einem weiteren Tag in GDL mussten wir dann auch schon wieder meine Eltern verabschieden. So schnell vergehen 3 Wochen...
Schön, dass ihr da wart und bis Juni!

Donnerstag, 2. April 2009

Erster Besuch aus Deutschland

Ja, am 05.03. war es endlich soweit. Wir konnten meine Eltern am Flughafen in Guadalajara abholen, die die nächsten 3 Wochen bei uns in Mexico verbrachten.
Unser erster Ausflug führte uns nach einem Tag Jetlag ausschlafen gleich nach Tequila. Dort haben wir bei Mundo Cuervo eine Brennereibesichtigung mitgemacht bei der die Tequila Proben (von Vorlauf über Blanco, Reposado bis hin zu Anejo) natürlich auch nicht zu kurz kamen - stimmts Mama :-).
Übrigens, der Sierra Tequila aus Deutschland wäre hier der Vorlauf, also nicht zum Verkauf geeignet...
Nach einer ausgiebigen Shoppingtour (bei der wir uns gleich mit ausreichend Tequila eingedeckt haben) und einem kurzen Spaziergang durchs Dörfchen ging es zurück nach Guadalajara. Ja, in Mexico kann man auch noch mit 6 Tequila und einem Margarita Auto fahren ;-)
Den Sonntag hatten wir dann in Guadalajara verbracht. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Stunde relaxen am Pool haben wir uns auf den Weg ins Zentrum von GDL gemacht. Auf dem Programm standen natürlich die Kathethrale und alles was man rings um zu Fuß erreichen konnte. Unser Spaziergang endete dann erstmal am Markt von San Juan de Dios, wo die nächsten Souvenirs (weil der Sombrero und der Poncho dürfen natürlich nicht fehlen) gekauft wurden. Aufgrund der Hitze ging es danach auch schon wieder zurück in die Wohnung.
Unter der Woche mussten wir beide leider arbeiten, so dass Mama und Papa viel Zeit zum sonnen am Pool hatten. Freitag nach der Arbeit ging es gleich zum Rio Caliente. Den Wald Primavera mit seinem heißen Fluss wollten wir ihnen natürlich auf nicht vorenthalten. Danach ging es das erste mal seit 3,5 Monaten mal wieder richtig italienisch Essen. Aufgrund eines Tips von Kollegen haben wir in Guadalajara einen Italiener gefunden, der richtig italienische Pizzen macht und nicht diese amerikanischen Kuchen.
Das Abenteuerhighlight stand am nächsten Tag auf dem Programm. Auf gings nach Tapalpa, dem Bergdorf ca. 2 Stunden von Guadalajara entfernt. Zuerst haben wir uns die riesigen Steine angeschaut, die mitten auf der Weide liegen und keiner weiß wie sie dort hingekommen sind. Nach ein paar Kletterversuchen und einer kleinen Stärkung (Sandwiches und was kaltes zum trinken) ging es auf zum eigentlichen Abenteuer.
Wir haben uns auf die Suche nach dem Salto de Nogal bemacht. Einen 105 Meter tiefen Wasserfall. Das war mal wieder typisch Mexico. In Tapalpa gab es ein Straßenschild, was uns die Richtung zum Wasserfall angezeigt hat. Man muss aber wissen, von dort aus waren es noch ca. 10 Kilometer über Sandstrassen, mit 10 weiteren Kreuzungen, bei denen nichts mehr vom Wasserfall stand, super! Nach ca.. 30 Minuten haben wir dann den Parkplatz erreicht, wo wir schon von einem "etwas" älteren Mann empfangen wurden. Er stellte sich uns als Guide vor und erzählte uns, vom Parkplatz aus gibt es 2 Wege zum Wasserfall, einen, der 1 Stunde dauert und einen mit 20 Minuten. Aufgrund der Hitze und der Tatsache, dass wir alle nicht so die Wanderfreunde sind, haben wir uns für den 20 minütigen Weg entschieden und der Guide führte uns für umgerechnet 5 Euro. Als auf einmal der Weg aufhörte und das Gebüsch immer größer wurde, haben wir schon damit gerechnet, dass jetzt jederzeit irgendwelche Kriminelle aus dem Gebüsch springen, uns eine über die Rübe hauen und ausrauben, was Gott sei Dank nicht passiert ist. Nach ca 10 Minuten über Stock und Stein standen wir auf einmal vor einem Fluss, was nun... Unser Guide, der so alt war dass wir nicht einmal dachten, dass er den 20 minütigen Weg übersteht fängt auf einmal an auf den Steinen übers Wasser zu springen, also, uns blieb nichts anderes übrig als: hinterher, bevor er weg ist. Nachdem wir wieder mal einen steilen Abhang hinauf und wieder herruntergestiegen sind, ging es ein weiteres mal übers Wasser. Es folgen während der ganzen Tour glaub ich noch 4 weitere Wasserüberquerungen, bei denen die Abstände der Steine immer größer und die Füße teilweise schon etwas naß wurden. Für uns Frauen war es immer noch etwas leichter, da unser Führer uns half, die Männer aber ließ er immer einfach stehen.
Nach ca. 25 Minuten waren wir wirklich gegenüber vom Wasserfall auf der anderen Seite der Schlucht angelangt. Der mühsame Weg hatte sich rentiert. Super geniale Aussicht. Nach einer Foto und Film Pause dachten wir, wir machen uns jetzt wieder auf den Rückweg, aber nichts wars. Wir wurden oben an den Anfang des Wasserfalls geführt bei der es bald "Nervenzusammenbrüche" gab, weil Papa auf der Jagd nach guten Bildern fast bis ganz vor an die Kante gegangen ist! Danach gings dann aber wirklich wieder auf den Rückweg zum Parkplatz (zwischendurch durfte die Sonnenbrille von Mama noch kurz ein Bad nehmen) und nach einem kurzen Zwischenstop im Zentrum von Tapalpa fix und fertig und total eingestaubt zurück nach Guadalajara.
Sonntag sind wir dann für 10 Tage nach Cancun und Playa del Carmen geflogen, was aber in einem extra Bericht folgt.


Bis bald
Steffi