Donnerstag, 2. April 2009

Erster Besuch aus Deutschland

Ja, am 05.03. war es endlich soweit. Wir konnten meine Eltern am Flughafen in Guadalajara abholen, die die nächsten 3 Wochen bei uns in Mexico verbrachten.
Unser erster Ausflug führte uns nach einem Tag Jetlag ausschlafen gleich nach Tequila. Dort haben wir bei Mundo Cuervo eine Brennereibesichtigung mitgemacht bei der die Tequila Proben (von Vorlauf über Blanco, Reposado bis hin zu Anejo) natürlich auch nicht zu kurz kamen - stimmts Mama :-).
Übrigens, der Sierra Tequila aus Deutschland wäre hier der Vorlauf, also nicht zum Verkauf geeignet...
Nach einer ausgiebigen Shoppingtour (bei der wir uns gleich mit ausreichend Tequila eingedeckt haben) und einem kurzen Spaziergang durchs Dörfchen ging es zurück nach Guadalajara. Ja, in Mexico kann man auch noch mit 6 Tequila und einem Margarita Auto fahren ;-)
Den Sonntag hatten wir dann in Guadalajara verbracht. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Stunde relaxen am Pool haben wir uns auf den Weg ins Zentrum von GDL gemacht. Auf dem Programm standen natürlich die Kathethrale und alles was man rings um zu Fuß erreichen konnte. Unser Spaziergang endete dann erstmal am Markt von San Juan de Dios, wo die nächsten Souvenirs (weil der Sombrero und der Poncho dürfen natürlich nicht fehlen) gekauft wurden. Aufgrund der Hitze ging es danach auch schon wieder zurück in die Wohnung.
Unter der Woche mussten wir beide leider arbeiten, so dass Mama und Papa viel Zeit zum sonnen am Pool hatten. Freitag nach der Arbeit ging es gleich zum Rio Caliente. Den Wald Primavera mit seinem heißen Fluss wollten wir ihnen natürlich auf nicht vorenthalten. Danach ging es das erste mal seit 3,5 Monaten mal wieder richtig italienisch Essen. Aufgrund eines Tips von Kollegen haben wir in Guadalajara einen Italiener gefunden, der richtig italienische Pizzen macht und nicht diese amerikanischen Kuchen.
Das Abenteuerhighlight stand am nächsten Tag auf dem Programm. Auf gings nach Tapalpa, dem Bergdorf ca. 2 Stunden von Guadalajara entfernt. Zuerst haben wir uns die riesigen Steine angeschaut, die mitten auf der Weide liegen und keiner weiß wie sie dort hingekommen sind. Nach ein paar Kletterversuchen und einer kleinen Stärkung (Sandwiches und was kaltes zum trinken) ging es auf zum eigentlichen Abenteuer.
Wir haben uns auf die Suche nach dem Salto de Nogal bemacht. Einen 105 Meter tiefen Wasserfall. Das war mal wieder typisch Mexico. In Tapalpa gab es ein Straßenschild, was uns die Richtung zum Wasserfall angezeigt hat. Man muss aber wissen, von dort aus waren es noch ca. 10 Kilometer über Sandstrassen, mit 10 weiteren Kreuzungen, bei denen nichts mehr vom Wasserfall stand, super! Nach ca.. 30 Minuten haben wir dann den Parkplatz erreicht, wo wir schon von einem "etwas" älteren Mann empfangen wurden. Er stellte sich uns als Guide vor und erzählte uns, vom Parkplatz aus gibt es 2 Wege zum Wasserfall, einen, der 1 Stunde dauert und einen mit 20 Minuten. Aufgrund der Hitze und der Tatsache, dass wir alle nicht so die Wanderfreunde sind, haben wir uns für den 20 minütigen Weg entschieden und der Guide führte uns für umgerechnet 5 Euro. Als auf einmal der Weg aufhörte und das Gebüsch immer größer wurde, haben wir schon damit gerechnet, dass jetzt jederzeit irgendwelche Kriminelle aus dem Gebüsch springen, uns eine über die Rübe hauen und ausrauben, was Gott sei Dank nicht passiert ist. Nach ca 10 Minuten über Stock und Stein standen wir auf einmal vor einem Fluss, was nun... Unser Guide, der so alt war dass wir nicht einmal dachten, dass er den 20 minütigen Weg übersteht fängt auf einmal an auf den Steinen übers Wasser zu springen, also, uns blieb nichts anderes übrig als: hinterher, bevor er weg ist. Nachdem wir wieder mal einen steilen Abhang hinauf und wieder herruntergestiegen sind, ging es ein weiteres mal übers Wasser. Es folgen während der ganzen Tour glaub ich noch 4 weitere Wasserüberquerungen, bei denen die Abstände der Steine immer größer und die Füße teilweise schon etwas naß wurden. Für uns Frauen war es immer noch etwas leichter, da unser Führer uns half, die Männer aber ließ er immer einfach stehen.
Nach ca. 25 Minuten waren wir wirklich gegenüber vom Wasserfall auf der anderen Seite der Schlucht angelangt. Der mühsame Weg hatte sich rentiert. Super geniale Aussicht. Nach einer Foto und Film Pause dachten wir, wir machen uns jetzt wieder auf den Rückweg, aber nichts wars. Wir wurden oben an den Anfang des Wasserfalls geführt bei der es bald "Nervenzusammenbrüche" gab, weil Papa auf der Jagd nach guten Bildern fast bis ganz vor an die Kante gegangen ist! Danach gings dann aber wirklich wieder auf den Rückweg zum Parkplatz (zwischendurch durfte die Sonnenbrille von Mama noch kurz ein Bad nehmen) und nach einem kurzen Zwischenstop im Zentrum von Tapalpa fix und fertig und total eingestaubt zurück nach Guadalajara.
Sonntag sind wir dann für 10 Tage nach Cancun und Playa del Carmen geflogen, was aber in einem extra Bericht folgt.


Bis bald
Steffi

1 Kommentar:

Sarah hat gesagt…

wie schön, dass deine Eltern da waren und ihr so viel gemeinsam unternommen habt! ... der Weg zum Wasserfall ... Wege suchen ist in Mexiko echt immer ein Abenteuer ;-)

Bin auf euren restlichen Bericht gespannt!