Donnerstag, 21. Mai 2009

Woran merkt man, dass man wieder in Mexico ist???

... daran, dass alles normale plötzlich wieder unnormal ist!


Auf unserer Reise zurück in unsere Wahlheimat führte uns der Weg von Frankfurt über Atlanta wieder nach Guadalajara. Dort kamen wir nach insgesamt 22h Reise auch wohlbehalten, wenn auch müde an. Da wir einen Platz relativ weit hinten im Flieger hatten, kamen wir dementsprechend auch als einige der letzten aus dem Flieger und durch die Passkontrolle. Wenigstens hatte es den Vorteil, dass die Koffer dann ja wenigstens schon auf dem Gepäckband kreisen und wir dort die Wartezeit einsparen... moment mal... aber da sind ja nur noch 2 Koffer auf dem Gepäckband, und das sind sicher nicht unsere?!?!?!?

Aaahhh, die kommen dann bestimmt bald.... oder auch nicht! Nach einer viertel Stunde wurden wir informiert, dass keine Koffer mehr kommen, und mit uns noch 30 weitere Passagiere Pech gehabt hatten. Das Flugzeug konnte hatte eben nicht genug Platz fuer alle Koffer, wie wir später erfahren haben. Immerhin hatte man 1!!!! Person vor Ort, die sich um die Claims kümmern sollte. Nach einer geschlagenen Stunde hatte Steffi dann den Claim ausgefüllt und abgegeben (ich war in der Zeit völlig erschöpft schön in der Ecke gesessen und hab aufgepasst, dass ich nicht einschlafe ;-) und es ging nach Hause. Gott sei Dank waren noch einige Klamotten usw. hier geblieben und wir konnten uns die erste Zeit damit behelfen. Am nächsten Tag hat uns die Fluglinie dann erklärt, die Koffer werden nachgeliefert und werden nochmal einen Tag später direkt nach dem Zoll zugestellt. Punkt 15.00Uhr stehen die Koffer vor unserer Türe! Wir also um 14.45Uhr voller Vorfreude aus dem Büro und ab nach Hause... doch wir hätten es eigentlich wissen müssen nach 5 Monaten Mexico... natürlich kam niemand!!! Geduldig haben wir bis 16.30Uhr gewartet, ehe ein Telefonmarathon los ging... Der Schalter in Guadalajara war nichtmehr besetzt, die Dame in USA verwies stetig auf die Telefonnummer in Mexico, und so drehte man sich im Kreis. Gerade als wir dann genervt zum Flughafen aufbrechen wollten, um nachzufragen wo die Koffer denn überhaupt sind, klingelte es an der Haustüre und der Kurier stand mit unseren Koffern davor!! :-) Selbst der Zoll meinte es gut mit uns, und so waren alle importierten Geschenke (Schokolade & Gummibärchen für die Kollegen) noch da!!

Willkommen zurück in Mexico!!

¡Sorpresa, sorpresa - estamos en alemania!

Unglaublich, wie eine Meldung in den Nachrichten ein Land verändern kann...
Die Grippe ist in Mexico ausgebrochen... Killervirus, hunderte Tode, Pandemie... so las man zumindest in Deutschen Nachrichten. Doch auch in Mexico war man vom Grippe-Virus "infiziert". So glich das Büro einem Krankenhaus, da jeder mit Mundschutz an seinem Platz sass, auf den Strassen das gleiche Bild und Restaurants, Bars, Geschäfte,.... alle mussten schliessen. Das öffentliche Leben kam also zum erliegen.
Die Tatsache, dass auch Siemens einige Tage schliessen musste (wenn auch nicht wegen der Grippe), und zudem einige Feiern in Deutschland angestanden sind, kamen wir kurzentschlossen zu der Entscheidung, der Heimat einen spontanen Besuch abzustatten... Mittwoch mit der "Schnapsidee", Donnerstag gebucht, Samstag Souvenirs und Tequila eingekauft und Sonntag morgen schon in den Flieger gestiegen!
Da wir natürlich in "geheimer Mission" gereist sind, und nur unsere Eltern von unserem Vorhaben wussten, war die Überraschung natürlich umso grösser, als wir plötzlich vor den Türen standen... Zu aller Vorsicht vom Doc nochmal durchgecheckt, ging es dann los auf die Runde durch die Verwandschaft und die Vorbereitungen meiner Geburtstagsparty. Ein super Gefühl, alle lieben daheim mal wieder sehen zu können! Trotz der kurzfristigen Einladung hab ich mich wahnsinnig gefreut, dass ihr es alle geschafft hattet, zu kommen! Ein Besonderes Geschenk gabs für mich auch noch: Eine nigelnagelneue EOS 500D!!! Nachdem ich ja schon seit Wochen recherchiert hatte und in Wahn der Begeisterung für eine Spiegelreflex-Kamera war, wurde mir dieser Traum tatsaechlich erfüllt!! DANKE Schatz, Mama, Papa, Sabrina & Thomas!!
D.h. ihr werdet in Zukunft mit Bildern aus Mexico überhäuft werden ;-)
Jedoch verging die Zeit wie im Flug, ein Festchen folgte dem nächsten, und ehe wir uns versahen, waren 2 Wochen Deutschland hinter uns und wir wieder im Flieger gen Mexico...
An alle nochmal vielen Dank für die schöne Zeit daheim! Nachdem meine Eltern & Schwester ihren Flug ja leider stornieren mussten, wars umso schöner euch daheim zu sehen!
ABER: wenn wir das nächste mal kommen, schürt in Deutschland bitte ein bisschen ein... nachdem wir die 35º in Mexico gewohnt waren, hats uns anfangs bei den 13º in Deutschland ganz schön gefroren!!! :-)

Hasta luego!! Wir sehen uns wieder im Juni!

Besuch aus Dallas

Am Sonntag hatten wir Susanne und Christopher wieder zum Flughafen gebracht, am Freitag ging es fuer uns schon in den naechsten Urlaub. Unser Weg fuehrte uns (mal wieder :-) nach Puerto Vallarta um dort unseren nächsten Besuch - Vera, eine Informandin aus Dallas - vom Flughafen abzuholen. Nach einem kurzen Zwischenstop in Tequila (mal wieder inklusive eines schweren LKW Unfalls) um das richtige Souvenir zu besorgen, sind wir pünktlich mit Vera in Puerto Vallarta "gelandet".
Vera und Koffer ins Auto gepackt und auf gings in unser All-Inklusive Hotel für die naechsten 4 Tage. Unser Programm tagsüber bestand ausschliesslich aus relaxen am Pool. Schön war, dass an diesem Wochenende relativ wenig Leute in dem Hotel waren und so hatten wir den Pool manchmal ganz fuer uns alleine - und der war nicht gerade klein.
Die Hotelanlage war sehr schoen angelegt und in 5 Bereiche unterteilt. Jeder Bereich hatte seine eigene Bar und seinen eigenen Pool. Da konnte mans aushalten :-).
Samstag haben wir uns dann eine Massage direkt am Strand gegönnt. Einfach unbeschreiblich.... Meeresrauschen, leise Musik im Hintergrund und eine göttliche Massage!!! Leider waren die 50 Minuten viel zu schnell vorbei :-(.
Abends haben wir uns dann mal auf den Weg ins Zentrum nach Puerto Vallarta gemacht und sind dort gemuetlich am Malecon entlangeschlendert, haben uns die Souvenirgeschaefte angeschaut und uns gemütlich ein Eis von McDonalds gegoennt ;-). Das war wohl die merkwuerdigste McFlurry Zubereitung die ich in meinem Leben gesehen habe - Da wurde der McFlurry vom Edgar noch mit der Hand gerührt!!!!!....
Sonntag hiess es wieder Sonne tanken, schwimmen und relaxen. Am späten Nachmittag haben wir uns dann auf einen langen Spaziergang am Strand gemacht.
Montag ging es dann leider schon wieder ans Koffer packen und auschecken. Da wir allerdings noch ein paar Stunden Zeit hatten, bis Veras Flug zurück nach Dallas ging, sind wir zu Vallarta Adventures in Nuevo Vallarta gefahren. Dort hatte Vera naemlich ein Date :-).
Besser gesagt, ein Date mit Delphinen. Die Adventure Agentur dort bietet Delphin schwimmen an und Vera durfte 1 Stunde mit den Tieren im Wasser sein. Wir haben uns als Kameramann und Fotographin betätigt um für Vera noch ein paar Erinnerungen festzuhalten.
Wir zwei werden das im Juni mit unserem nächsten Besuch aus Deutschland machen :-).
Leider gingen die 4 Tage viel zu schnell vorbei und so war es auch schon Montag Nachmittag und wir brachten Vera wieder zurueck zum Flughafen.
Es war ein sehr schoenes und erholsames Wochenende!!

Viva la vida en Mexico!!!!

Montag, 18. Mai 2009

Banda Bar und Abenteuerausflug “Wasserfall”

Nach 6 Tagen Erholungsurlaub konnten wir dann Susanne und Christopher wieder am Flughafen abholen.
Da an diesem Tag eine Kollegin Geburtstag feierte ging es nach einem kurzen Essens Zwischenstop gleich weiter in die Maya Bar, in der Banda-Musik gespielt wird... live versteht sich. Nachdem dann die Band dort aufgebaut hatte, ging es richtig rund. Für alle die es nicht wissen, Banda ist ein mexikanischer "Tanz". Ich kann da allerdings keinen Schritt oder ähnliches drin erkennen. Aber so ist es halt in Mexico, alles ohne Konzept und "etwas" chaotisch :-). Es wurde natürlich das traditionelle Gedeck bestellt: Tequila Flaschen mit Limonade und Wasser. So konnten Susanne und Christopher auch einmal das mexikanische Nachtleben, die mexikanische Musik und viele unserer Freunde und Kollegen kennen lernen. Schön wars!
Samstag war dann der letzte Tag mit den beiden hier in Mexiko. Das Highlight zum Abschluss sollte ein Ausflug zu den "Siete cascadas" (sieben Wasserfälle) werden. Ihr seht schon "sollte".
Also von Anfang an: Extra früh aufgestanden, in Ruhe Frühstück gemacht und los gings. Aus dem Buch "Outdoors in Western Mexico" hatten wir die Beschreibung, wo der Wasserfall sein sollte. Nachdem wir uns wie immer erst mal verfahren haben und die Abzweigung verpasst haben, haben wir dann doch noch die Schotterpiste gefunden, die uns eigentlich hinführen sollte. Der Beschreibung nach sollte es 5 km über diese "Straße" (wohl eher Feldweg) gehen und dann sollte rechts der Wasserfall sein. Wir haben mal wieder den Fehler gemacht und uns auf die mexikanische Wegbeschreibung verlassen. Als die Straße immer schlechter wurde und es immer steiler bergab ging (ja Susanne du hast es noch gesagt: Da kommen wir nie mehr hoch) standen wir auf einmal vor einer Schlucht, der Weg war zu Ende und vom Wasserfall war weit und breit nichts zu sehen. Also, uns blieb nichts anders übrig als umkehren. Besser gesagt als getan. Halb kamen wir den Berg noch hoch, dann war Schluss. Durch den lockeren Untergrund sind die Reifen durchgedreht, die Kupplung hat das stinken angefangen und aus wars. So, was macht man nun, wenn man mitten in der mexikanischen Prärie steht und 5 km von der nächsten Straße weg ist? Alex und Susanne sind dann den Berg hochgelaufen, weil oben ne Hütte war, wo Leute sein könnten. Da waren auch Leute.... war wohl eine nicht ganz legale Feuerwerks "Fabrik". Es gab Tellerweise Schwarzpulver und Böller - aber auch viele hilfsbereite junge Männer. Ohne zu zögern sind die dann mit den beiden runter zum Auto gekommen und haben das Auto mit den Berg hochgeschoben. Es waren bestimmt noch 200 Meter und 35 Grad im Schatten (nur wo war der Schatten?!?!?). Oben angekommen haben wir dann versucht das Auto von der Stelle zu bewegen, keine Chance. Es ist zwar angesprungen, hat sich aber keinen cm bewegt. Diagnose von den Kollegen: Kupplung kaputt. Da es Samstag Nachmittag um 3 war, hatte natürlich keine Werkstatt mehr offen. Also blieb nichts anderes übrig als: Abschleppdienst. Der war nach 2 Stunden dann auch schon da. JUHU! Nach einer kurzen Inspektion mussten die Männer vom Abschleppdienst feststellen: Scheiße, wir haben das falsche Auto dabei. Wenn sie uns anhängen und hochziehen, würde das die Kunststoffstoßstange nicht mitmachen. Also, sie kommen in 20 Minuten wieder. Nach 1,5 Stunden waren sie dann auch schon wieder da. Alex durfte dann vorne mit rein und wir 3 saßen hinten im Auto und schauten in die Wolken :-). Ganz geheuer war uns die Sache nicht, bei der Sorgfalt der Mexikaner weiss man nie, ob das Auto nun wirklich gut befestigt ist.
Nach ca. 45 Minuten fahrt (bei der wir immer geschaut haben, ob die Lastwagen und Busse höher sind als wir, damit wir nicht irgendwo noch steckenbleiben) sind wir dann bei der Werkstatt angekommen. Es war nun schon fast 8 Uhr abends und wir waren fix und fertig. Nix wie rein ins nächste Taxi und heim. Aus dem gemütlichen Abendessen wurde leider auch nix mehr, statt dessen gings nur zum Pizza Laden um die Ecke. Naja den letzten Tag mit Sunny und Christopher hatten wir uns etwas anders vorgestellt, aber was sagt Susanne: vom Wasserfall hätte in ein paar Wochen keiner mehr geredet, an das Erlebnis erinnern wir uns wohl noch länger ;-)
Sonntag hieß es dann schon sehr früh aufstehen und die beiden zum Flughafen bringen. Dort haben wir uns dann spontan entschieden uns nen Leihwagen zu nehmen, bis unser Auto repariert ist. Mittwoch konnten wirs in der Werkstatt wieder abholen und wurden um einige hundert Euro erleichtert.....
Trotz des letzten nicht so gelungenen Tages war es eine super Zeit mit meinem Schwesterherz und Christopher. Schön das ihr da ward!