Montag, 18. Mai 2009

Banda Bar und Abenteuerausflug “Wasserfall”

Nach 6 Tagen Erholungsurlaub konnten wir dann Susanne und Christopher wieder am Flughafen abholen.
Da an diesem Tag eine Kollegin Geburtstag feierte ging es nach einem kurzen Essens Zwischenstop gleich weiter in die Maya Bar, in der Banda-Musik gespielt wird... live versteht sich. Nachdem dann die Band dort aufgebaut hatte, ging es richtig rund. Für alle die es nicht wissen, Banda ist ein mexikanischer "Tanz". Ich kann da allerdings keinen Schritt oder ähnliches drin erkennen. Aber so ist es halt in Mexico, alles ohne Konzept und "etwas" chaotisch :-). Es wurde natürlich das traditionelle Gedeck bestellt: Tequila Flaschen mit Limonade und Wasser. So konnten Susanne und Christopher auch einmal das mexikanische Nachtleben, die mexikanische Musik und viele unserer Freunde und Kollegen kennen lernen. Schön wars!
Samstag war dann der letzte Tag mit den beiden hier in Mexiko. Das Highlight zum Abschluss sollte ein Ausflug zu den "Siete cascadas" (sieben Wasserfälle) werden. Ihr seht schon "sollte".
Also von Anfang an: Extra früh aufgestanden, in Ruhe Frühstück gemacht und los gings. Aus dem Buch "Outdoors in Western Mexico" hatten wir die Beschreibung, wo der Wasserfall sein sollte. Nachdem wir uns wie immer erst mal verfahren haben und die Abzweigung verpasst haben, haben wir dann doch noch die Schotterpiste gefunden, die uns eigentlich hinführen sollte. Der Beschreibung nach sollte es 5 km über diese "Straße" (wohl eher Feldweg) gehen und dann sollte rechts der Wasserfall sein. Wir haben mal wieder den Fehler gemacht und uns auf die mexikanische Wegbeschreibung verlassen. Als die Straße immer schlechter wurde und es immer steiler bergab ging (ja Susanne du hast es noch gesagt: Da kommen wir nie mehr hoch) standen wir auf einmal vor einer Schlucht, der Weg war zu Ende und vom Wasserfall war weit und breit nichts zu sehen. Also, uns blieb nichts anders übrig als umkehren. Besser gesagt als getan. Halb kamen wir den Berg noch hoch, dann war Schluss. Durch den lockeren Untergrund sind die Reifen durchgedreht, die Kupplung hat das stinken angefangen und aus wars. So, was macht man nun, wenn man mitten in der mexikanischen Prärie steht und 5 km von der nächsten Straße weg ist? Alex und Susanne sind dann den Berg hochgelaufen, weil oben ne Hütte war, wo Leute sein könnten. Da waren auch Leute.... war wohl eine nicht ganz legale Feuerwerks "Fabrik". Es gab Tellerweise Schwarzpulver und Böller - aber auch viele hilfsbereite junge Männer. Ohne zu zögern sind die dann mit den beiden runter zum Auto gekommen und haben das Auto mit den Berg hochgeschoben. Es waren bestimmt noch 200 Meter und 35 Grad im Schatten (nur wo war der Schatten?!?!?). Oben angekommen haben wir dann versucht das Auto von der Stelle zu bewegen, keine Chance. Es ist zwar angesprungen, hat sich aber keinen cm bewegt. Diagnose von den Kollegen: Kupplung kaputt. Da es Samstag Nachmittag um 3 war, hatte natürlich keine Werkstatt mehr offen. Also blieb nichts anderes übrig als: Abschleppdienst. Der war nach 2 Stunden dann auch schon da. JUHU! Nach einer kurzen Inspektion mussten die Männer vom Abschleppdienst feststellen: Scheiße, wir haben das falsche Auto dabei. Wenn sie uns anhängen und hochziehen, würde das die Kunststoffstoßstange nicht mitmachen. Also, sie kommen in 20 Minuten wieder. Nach 1,5 Stunden waren sie dann auch schon wieder da. Alex durfte dann vorne mit rein und wir 3 saßen hinten im Auto und schauten in die Wolken :-). Ganz geheuer war uns die Sache nicht, bei der Sorgfalt der Mexikaner weiss man nie, ob das Auto nun wirklich gut befestigt ist.
Nach ca. 45 Minuten fahrt (bei der wir immer geschaut haben, ob die Lastwagen und Busse höher sind als wir, damit wir nicht irgendwo noch steckenbleiben) sind wir dann bei der Werkstatt angekommen. Es war nun schon fast 8 Uhr abends und wir waren fix und fertig. Nix wie rein ins nächste Taxi und heim. Aus dem gemütlichen Abendessen wurde leider auch nix mehr, statt dessen gings nur zum Pizza Laden um die Ecke. Naja den letzten Tag mit Sunny und Christopher hatten wir uns etwas anders vorgestellt, aber was sagt Susanne: vom Wasserfall hätte in ein paar Wochen keiner mehr geredet, an das Erlebnis erinnern wir uns wohl noch länger ;-)
Sonntag hieß es dann schon sehr früh aufstehen und die beiden zum Flughafen bringen. Dort haben wir uns dann spontan entschieden uns nen Leihwagen zu nehmen, bis unser Auto repariert ist. Mittwoch konnten wirs in der Werkstatt wieder abholen und wurden um einige hundert Euro erleichtert.....
Trotz des letzten nicht so gelungenen Tages war es eine super Zeit mit meinem Schwesterherz und Christopher. Schön das ihr da ward!

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