Montag, 29. Juni 2009

Monopoly auf mexikanisch – oder schlicht unser Flug nach Deutschland

Wie geplant sollten Rainer und ich am Donnerstag nach Deutschland zu meiner Bewerbungsreise zurückfliegen. Also alle Souvenirs eingepackt und rechtzeitig auf zum Flughafen. Dort hat uns Steffi abgesetzt und das Abenteuer konnte beginnen.

Los ging es bereits am Check in – nachdem unsere Koffer vom Hauptamtlichen Kofferwühler durchsucht waren, ging es auf die Waage. Wir hatten zwar weniger Gesamtgewicht als Gepäck als erlaubt, jedoch war ein Koffer etwas schwerer und wir sollten doch bitte Übergepäck zahlen… Nachdem verhandeln nix half, es mir aber zu blöd war, hier das Geld zu lassen, haben wir beschlossen einfach umzupacken – natürlich unter Aufsicht und mitten im Flughafen.

Das ganze hatte zur Folge, dass der Kofferwühler ein nächstes mal ran durfte (obwohl er uns die ganze Zeit im Auge hatte!!!!).

So, die erste Runde im Monopoly war geschafft, wir waren auch nur einmal auf dem Ereignisfeld und es konnte also weitergehen. Sicherheitskontrolle und ab zum Gate und auf den Flug um 16Uhr warten. Jedoch hatten wir die Rechnung mal wieder ohne den Wirt gemacht, und aus einer anfänglichen Verspätung von einer halben Stunde wurde immer mehr. Rainer kam dann noch auf die Parkstrasse (mit 3 Häusern) und uns wurde gesagt, wir mussten wieder zum Check – In, da unser Flug nicht fliegen würde. Also wieder raus aus der Abflughalle, zurück auf Los, aber ohne 4.000DM einzuziehen!

Als wir gerade am Check-In an der Reihe waren, wurde sich doch um entschieden, wir sollen bitte wieder zurück ans Gate gehen , der Flieger geht doch… wenn auch erst um 17.45 statt 16Uhr – so langsam war der Puffer aber aufgebraucht. Wieder am Gate 14, fragten wir die „hilfsbereite“ AeroMexico – Mitarbeiterin ob das denn noch klar gehen würde, worauf sie uns erklärte, wir möchten doch bitte zum Gate 11 gehen, ob es beim 17Uhr-Flug noch Plätze gibt. Dort angekommen wurde uns dann irgendwann erklärt, dass es doch keine Plätze mehr gibt, aber unser Flug ja noch ausreichen würde… er wird ja sicher fliegen… jaja ;-)

Ob nun keine Crew da war (Erklärung 1) oder die Maschine einen Defekt hatte (Erklärung 2) weis bis heute keiner, allerdings durften wir direkt vorrücken zur Lessingstraße (Gate 17), denn von dort aus würden wir zum nächsten Flieger gebracht, JUHUUU, es geht voran!

Nach einer viertel Stunde am Gate 17 wurden wir dann doch freundlicherweise informiert, dass uns das nicht weiterhelfen wird, aber in der Berliner Straße (Gate 11) jetzt doch noch Plätze wären, also wieder mal zurück, die 4.000DM über Los gabs immer noch nicht…

Als wir dann noch die letzten 2 Plätze ergattern konnten, war es jedoch schon zu spät, da wir keine Chance mehr hatten, unseren Anschlussflug in MexCIty zu erreichen. Nun waren wir also erst mal raus aus dem Spiel, durften an den Ticketschalter und neue Tickets holen und uns noch mächtig ärgern, dass wir noch nicht mal gescheite Plätze nebeneinander bekommen konnten.

Die nächste Herausforderung stand jedoch schon an: Wir brauchen unsere Koffer, die in der Nähe des Gepäckbandes standen. Nach weiteren Sicherheitskontrollen sahen wir dann tatsächlich auch einen unserer 3 Koffer - aber wo zum Teufel sind die anderen beiden… doch schon in Mexico City? Oder auf dem Weg nach Nürnberg??? Die freundlichen und kompetenten Helfer wussten natürlich bescheid, und die Koffer seien schon auf dem Weg!

Nach einer halben Stunde warten wurde uns dann doch erklärt, man wisse nun, wo sie sind, aber es sei niemand da, der die Koffer bringen kann… SUPER SCHERZ!!! Also wieder ne halbe Stunde später wurde ein Kofferband angeschmissen und unsere 2 Koffer kamen darauf an! JUHUUU! Gott sei Dank war Steffi mittlerweile wieder am Flughafen um uns abzuholen und wir gönnten uns erst mal eine angemessene Portion Tacos… tja, Mexico wollte uns einfach nicht gehen lassen.

Nach einer schlaflosen Nacht mit telefonieren und mailen wegen den neuen Flügen ging es dann am Freitag nochmal auf die gleiche Reise… und wir hatten ausnahmsweise mal Glück. Nochmal kleine Diskussionen wegen den Koffern, ein bisschen Verspätung beim ersten Flug, aber sonst lief es… wir konnten es nicht glauben!!! Sogar das Umbuchen der Sitzplätze lief super und wir saßen Notausgang Fenster und konnten uns super ausstrecken… Tja, und jetzt hat Deutschland uns wieder!!

Steffi genießt noch ein paar Tage Mexico und ihre Ruhe vor mir, ehe sie dann am Mittwoch auch in den Flieger in die Heimat steigt. Hoffentlich bleibt sie nicht auch auf der Schlossallee mit dem Hotel stehen und muss bezahlen wie wir ;-)

Auf geht’s an die Schäuferle und Radlermaßen J… und nach unserer Landung wird das auch sofort angegangen!!!

Dienstag, 23. Juni 2009

Puerto Vallarta - Delphin schwimmen - übliches Besuchsprogramm

Es war mal wieder soweit, Besuch war im Anflug! Diesmal hatte sich unser Freund Rainer auf die weite Reise gemacht, um den Abschluss seines Studiums mit uns zu feiern und sich von den letzten Jahren zu erholen. Hatte der knappe Zwischenstopp in Paris noch problemlos funktioniert, nahmen es die Mexicaner wie so oft mit der Pünktlichkeit nicht soooo genau, und so kam er kurz bevor der Flughafen zugesperrt wurde doch noch in Guadalajara an.
So richtig zum Koffer auspacken kam er gar nicht, da es am naechsten Tag auch schon nach Puerto Vallarta an den Strand ging. Dort hatte ich noch am Tag von Rainers Ankunft eine Suite mit Meerblick fuer uns 3 gebucht (mit 60 qm Zimmer, Whirlpool auf dem Balkon und alles nagel neu!!) 4 Tage liesen wir uns in dem wirklich fantastischen Hotel mit super Essen und vielen Cocktails verwoehnen, ehe am Montag das eigentliche Highlight des Urlaubes auf dem Programm stand: das schwimmen und planschen mit Delphinen!! Nach anfaenglichen Verzoegerungen (Delphine wollen halt auch nicht immer so wie sie sollen :-), koennen ganz schoen zickig sein) ging es dann ins Wasser. So ein Delphin fuehlt sich ganz, ganz anders an als man sich das immer vorstellt. Ueberhaupt nicht klitschig oder aehnliches.
Eine gute Stunde durften wir dann mit 2 Machos (wie es in Mexico heisst) im Wasser verbringen: anfassen, schwimmen, Fotos machen usw. usw. Zum Schluss gabs dann noch ein feuchtes und nach Fisch stinkendes Kuesschen von einem Seeloewen und dann war unser Programm auch leider schon zu Ende - viel zu schnell! Wie auch die 5 Tage in Puerto Vallarta, es hiess naemlich auch schon wieder zurueck nach GDL weil unser Urlaub leider vorbei war....
Rainer konnte sich den Rest der Woche noch am Pool und in der Wohnung erholen, waehrend wir auf Arbeit waren.
Freitag wars dann vorbei mit der Erholung, da gings auf nach Tequila. Da die naechste Tour erst in 1 Stunde los ging, haben wir uns vorher schon mal mit reichlich "Souvenirs" fuer Deutschland eingedeckt bis es mal wieder hiess: "Alexander, ich glaub das Auto ist voll". Waehrend der Besichtigungstour wurden aus den ueblichen 6 Tequila Proben wurden aufgrund eines geschrotteten Mixers dieses mal 7 + 2 Margarithas. Fix und fertig habe ich mich dann auf der Heimfahrt auf der Rueckbank des Autos erstmal schlafen gelegt. Ich war halt muede :-)... Aus dem geplanten abendlichen Besuchs von Drunk City (einer Bar) wurde dann auch nichts mehr, weil wir haben uns doch alle schon "drunk" gefuehlt.
Am Samstag erstmal schoen gemuetlich ausgeschlafen, gefruehstueckt und dann auf den Weg ins Bergdorf Tapalpa gemacht, um dort die "Las Piedras" und das Zentrum des Staedtchens zu besichtigen. Wir wollten einen erneuten Anlauf starten, um ein 2. mal den über 100 Meter hohen Wasserfall zu besichtigen. Das fiel aber buchstäblich ins Wasser, da es nach 5 km Feldweg und Schotterpiste angefangen hat zu regnen.... TOLL! Also Wasserfälle sind eindeutig nicht so unser Ding :-(
In Tapalpa noch schnell ein kuehles Getraenk zu uns genommen und dann auf den Heimweg gemacht.
Tags darauf haben wir Rainer das Zentrum von GDL mit seiner berühmten Kathedrale und dem grössten zusammenhaengenden Markt Amerikas - dem San Juan de Dios - gezeigt. Da wir auch dort wieder zugeschlagen haben (dank Alex Verhandlungskünsten mal wieder zu super Preisen!!), haben uns die Leute schon manchmal etwas komisch angeschaut, als wir uns voll bepackt auf den Weg zurueck zum Auto gemacht haben. Eigentlich wollten wir von dort aus noch weiter nach Tlaquepaque... Aufgrund gefühlter 40 Grad und drückender Hitze haben wir dann doch noch schnell umdisponiert und haben statt dessen den Nachmittag in aller Ruhe bei uns am Pool abklingen lassen.

Montag, 1. Juni 2009

Manzanillo

Da die momentane Auftragslage nicht gerade rosig ist, hatten wir auch den letzten Freitag frei und somit ein verlängertes Wochenende. Kurz entschlossen haben wir dann am Donnerstag ein Hotel in Manzanillo gebucht, welches uns Tamara und Edi empfohlen hatten. Manzanillo liegt etwa 300 km südwestlich von Guadalajara am Meer und besitzt den größten Hafen in ganz Mexico.
Unser Weg führte uns wieder (wie schon nach Boca) vorbei am aktivsten Vulkan von Colima und durch riesigen Palmenwälder das letzt Stück direkt am Meer entlang.
Ich muss sagen, dass Hotel war einfach nur der Wahnsinn... Ein riesiges Zimmer, eigener Golfplatz, 8 Pools und Betten direkt am Strand. So lässt es sich aushalten.
Am Freitag Abend habe ich die mit Abstand beste Abendshow eines Hotels gesehen. Alles stand unter dem Motto: Disney! Die Kostüme und die Tanzdarbietungen waren der Hammer!
Da Tamara am Freitag arbeiten musste haben sie und Edi sich entschieden am Samstag nachzukommen. Da das Hotel von Samstag auf Sonntag ausgebucht war, haben wir kurzerhand unser Zimmer in ein 4 Bett Zimmer umgewandelt.
Es waren für uns alle 2,5 Tage relaxen und Erholung pur. Das noch dazu bei 35 Grad, 11 Stunden Sonnenschein am Tag, leckeren Cocktails und leckerem Essen. Sonntag hatten wir es wohl noch etwas zu gut gemeint mit dem Sonnenbaden, wir hätten zurück nach GDL auch in der Dämmerung getrost ohne Licht fahren können, so haben wir geglüht :-)
Aber es war mal wieder ein erholsames, chilliges Wochenende.... Vive Mexico!

Deutsches Wochenende

.....oder auch 11 Klöße, 1,5 kg Rindfleisch und 2 Liter Sauerbratensosse!

Kaum am Sonntag wieder in Mexico angekommen, waren wir am Freitag dann schon wieder am Flughafen, um mit Tammi und Edi, Steffi & Steffi aus Monterrey abzuholen, die uns für ein Wochenende besuchen kamen. War ein lustiges Wochenende mit 3 Steffis :-)
Vom Flughafen gings gleich direkt ab in eine Rock Bar. Mit dem üblichen "Gedeck" mit Tequila und Limonade wurde den ganzen Abend durchgefeiert, bis die Bar schliesslich zumachte. Einige von uns haben sich dann noch am Imbissstand vor der Bar gestärkt für die weite 20 Minuten Fahrt zu unserer Wohnung. Leider war es so dunkel, dass es schon mal passieren kann, dass man Jalapenos mit Gurken verwechselt. Also nochmal anstellen und noch schnell eine Cola zum löschen kaufen ;-).
Am nächsten Tag hieß es dann erstmal ausschlafen und nach einem Frühstück in einem Cafe sind wir nach Chapala, an den größten See Mexicos gefahren, der ca. 30 Minuten südlich von Guadalajara liegt. Auch wenn die Entfernung so kurz ist, müssen wir leider gestehen, dass wir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht dort waren.
Nach einem Spaziergang an der See Promenade entlang, durch den kleinen Markt haben wir uns dann entschieden, die große Bootstour zu machen. Ich muss sagen, dass Boot war wirklich ein Boot und die Wellen haben sich an diesem Tag auch von ihrer besten Seite gezeigt.
Also sind wir mehr oder weniger an der Küste entlang gesprungen, haben wieder kehrt gemacht und sind zu einer kleinen Insel im See "gefahren". Die Insel "La Isla de Lasacranes" (Insel der Scorpione) war wirklich klein, denn neben 2 kleinen Restaurants, einigen Scorpionen und etwa 10 Leuten gab es da wirklich nicht viel.
Nach kurzem Aufenthalt ging es also wieder zurück zum "Festland". Da so eine Bootsfahr ja bekanntlich hungrig macht, sind wir weiter gefahren in ein Nachbardorf, wo es ein Deutsches Restaurant gibt: "Johanna's". Oh wie lecker: Eisbein oder auch Jägerschnitzel mit Spätzle standen dort auf der Speisekarte. Zum Nachtisch gabs noch Apfel- und Pflaumenstrudel!
Da wir alle noch von der Nacht davor kaputt waren, haben wir den Samstag mit einem gemütlichen Cocktailabend bei uns daheim ausklingen lassen. Denn Sonntag hiess es früh aufstehen um rechtzeitig die Kartoffeln für die Klöse zu kochen. Es stand nämlich ein richtig fränkisches Mittagessen auf dem Plan, genau wie es sich für Sonntage gehört.
Dank Maggi Fix und unseren Kochkünsten haben wir es geschafft, einen göttlichen Sauerbraten zu zaubern. Wie gut er war, kann man daran erkennen, dass wir zu sechst 11 Kloese, 1,5 kg Fleisch und etwa 2 Liter Sosse vernichtet haben. Zur Verdauung gabs dann noch importierten Williams vom Zehner aus Maigisch!
Nach einer kurzen Siesta (die wir auch alle nötig hatten nach der Schwerstarbeit mit dem Essen) sind wir dann noch ins Zentrum von GDL gefahren und Dank Edi haben auch wir dort unsere erste kleine Stadtführung bekommen.
So schnell verging dann auch schon der Sonntag und es war an der Zeit die beiden Steffis wieder zum Flughafen zu bringen.
Schön wars!!