Montag, 20. Juli 2009

Mexico - da wird einkaufen zum Erlebnis!!

Hier einmal ein paar Erlebnisse, die wir die letzten Tage beim einkaufen so hatten...

Der Walmart ist zwar noch nicht wirklich alt, jedoch wurde beim bauen anscheinend mal wieder nicht sooo viel Wert auf Präzision gelegt, und an regnerischen Tagen sollte man schon genau aufpassen, wohin man mit seinem Einkaufswagen fährt, ansonsten gibts mal schnell nasse Füsse.


Sehr ansprechend in diesem Zusammenhang war auch das Angebot der Rinderzunge am Stück, direkt neben einem anderen Angebot, bei dem ich leider nicht feststellen konnte, was es denn war...

Apropos Angebot: da ist uns noch folgendes aufgefallen... es soll doch bitte keiner mehr in Deutschland jammern, dass bei grösseren Packungen oft geschummelt wird, das geht hier schon auch - so kosten im Angebot ein 4er-Pack doch tatsächlich mehr als 4 einzelne.


Und wenn ihr jetzt denkt, das wäre ein Ausnahme gewesen, dann schaut hier.. es geht noch besser!!! :-)

Tja, so ists halt in Mexico - einfach unglaublich :-)

Vulcan de Colima - Ein Trip auf über 4000m!

Bereits im vorbeifahren haben die beiden Vulkane in der Nähe von Colima, ca. 1,5h südlich von Guadalajara, eine Faszination ausgelöst, derer wir uns nicht länger entziehen konnten.


Es handelt sich um 2 Vulcane, den aktiven Vulcan de Colima (3730m), der zu den 16 gefährlichsten Vulkanen der Erde zählt und zugleich der aktivste Vulkan Mexikos ist, sowie dem inaktiven Vulkan Nevado in mitten eines "Nationalparks".

Lezterer ist bis zu einer Höhe von ca. 4.100m begehbar und für den restlichen Weg bis zum Gipfel auf 4.380m ein beliebtes Reiseziel für Bergsteiger aus ganz Europa.

Gemeinsam mit Tamara, Edgardo und natürlich Princhi haben wir uns also auf Richtung Colima gemacht, und Kilometer für Kilometer raus aus der Stadt wich unsere Euphorie der Ernüchterung, da der Himmel immer dunkler wurde. Hatte die Wettervorhersage zwar Regen angekündigt, jedoch erst ab nachmittags um 2...

Als wir die Autobahn ca. 30km vor dem Nationalpark verlassen hatten, konnte man den Vulkan noch nicht einmal im dunklen grau erkennen, doch als wir nach weiteren 10 Minuten Fahrt wieder Richtung Berg schauen konnten, war er auf einmal wieder da...?!?

Binnen weniger Minuten hatte es aufgerissen, und so konnten wir doch erleichtert den Feldweg (mehr war es nämlich nicht!) über 17km! bis zum Nationalpark hochfahren - und einmal mehr über unseren Geländewagen freuen :-)!!!

Endlich dort angekommen tat sich uns schon ein wahnsinnig tolles Panorama auf - das ganze Tal und die umliegenden Berge erwachten gerade nach dem Regen in den ersten Sonnenstrahlen, die Wolken verflogen so langsam - einfach unbeschreiblich. Und man hatte einen tollen Blick auf den Vulcan de Nevado und der Beobachtungsstation in sagenhafter Höhe... Wie man da wohl hochkommt...Naja, wir fahren einfach mal noch ein bisschen weiter... und weiter...und weiter...

die "Strasse" wurde immer mehr zum "Weg", und dieser auch immer schmaler und weicher - und daneben ging es tausende Meter in die Tiefe! Und ehe wir uns versahen, waren wir kurz unterhalb der Beobachtungsstation... Die letzten Höhenmeter haben wir natürlich zu Fuss bewältigt, was bei der dünnen Luft doch ganz schön anstrengend war, aber das einmalige Panorama, der Blick auf den Vulcan de Colima, ein wirklich traumhaftes Wetter, wie es besser nicht hätte sein können, waren jeden Meter der holprigen Fahrt bis dorthin wert!!!

Auf dem Rückweg hat uns Edi noch zu einer Ranch geführt, bei der wir uns wieder urtypisch mexicanisch stärken konnten - und es war suuuper lecker.

Einmal mehr sah man, wie man aus wenig doch sooo viel machen und das Leben geniessen kann!

Über die Ciudad Guzman (ein Dorf mit 2 Universitäten und ca. 100.000 Einwohnern - aber trotzdem ein Dorf!) und der Lagune in der Nähe führte uns der Weg dann wieder nach Guadalajara zurück. Und der Himmel bescherte uns unterwegs nochmal die Gelegenheit, über dem ausgetrockneten See, durch den die Autobahn führt, ein paar sagenhafte Fotos zu schiessen...

Der Untergang

Hier ging es zwar nicht um gleichnamigen Film mit Hrn. A.H. aus B., aber jetzt wissen wir, was Regenzeit in Mexico bedeuted...
Freitag: 16.30Uhr
Wir liegen am Pool, die Sonne brennt herab und wir beschliessen, dass 3h Sonne tanken genug ist und wir uns wieder in die kühle Wohnung verdrücken.
Freitag: 16.45Uhr
Zurück in der Wohnung wird sich erstmal von den "Strapazaen" am Pool erhohlt, und wir wollen uns fertig machen, um der Outlet-Mall nochmal die Preise vor unserer Reise in die USA zu checken.
Freitag: 17.25Uhr
Es wird düster in der Wohnung... wo ist die Sonne, die bis eben noch heruntergestochen hatte?!?
Freitag: 17:30Uhr
Plötzliche Weltuntergangsstimmung! Es beginnt zu schütten, was nur herunterkommen kann - das Unwetter vor 2 Jahren hätte sich hier noch eine Scheibe abschneiden können!
Unter den Regen mischt sich noch eine gehörige Portion Hagel, was jedliche Blumenpracht hinrichtet und die Wiesen in ein winterliches Bild verwandelt. Aus dem Golfbunker wurde binnen Minuten ein Baggersee und Rund um das Grün konnten bereits die ersten Öltanker aus dem Golf von Mexico Ihre Runden ziehen - Gut, wenn man eine Wohnung im 1. Stock hat und das Auto unter dem Carport steht ;-)
Aber schaut euch die Bilder am besten selbst an!!
Freitag 18.30Uhr
Es hat schon wieder aufgehört zu regnen, jedoch sind die Strassen, dort wo sie nicht geflutet sind, von den Blättern der verhagelten Bäumen übersät, Autos stehen unter Wasser und die 4spurige Hauptverkehrsader (gut, zu dem Zeitpunkt wohl eher 6-7spurig) gleicht der A9 am ersten Ferienwochenende in Deutschland. Die zahlreichen liegengebliebenen Autos auf der Strasse erledigen den Rest, damit an ein Vorankommen hier nicht so schnell zu denken ist...
In Deutschland würde man von Chaos sprechen, in Mexico ist ganz einfach Regenzeit!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Mission Jobsuche: abgeschlossen!!

Nachdem sich die Jobsuche bei mir ja schon vor der eigentlichen Bewerbungsreise erledigt hat (hatte im Deutschland Urlaub im Mai ein Vorstellungsgespraech und das war gleich ein Volltreffer), ist auch Alex nun fuendig geworden (auch wenn die Entscheidung nicht leicht gefallen ist und einige schlaflose Naechte verursacht hat).

Uns zieht es nun beide nach Nuernberg, wir bleiben aber dem Sector Industry und auch der ehemaligen A&D treu.

Ich werde ab Ende August schon bei der LD im Sales Controlling anfangen und Alex hat nun den etwas weiteren Weg von uns, er geht zur SE nach Moorenbrunn in die BA Abteilung des Product Trainings.

Ich muss sagen, es ist schon ein sehr beruhigendes Gefuehl nun zu wissen, wie es ab September/Oktober bei uns beiden weitergeht. Gerade in der jetzigen schwierigen wirtschaftlichen Situation.

Wir freuen uns schon riesig auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Samstag, 11. Juli 2009

2 Wochen Deutschland... oder waren es doch nur 2 Tage?!?

Eigentlich sollten wir es schon besser wissen, aber nun sitz ich gerade in Mexico City am Flughafen und kann nun schon wieder auf meinen Besuch in Deutschland zurück blicken. Dabei war ich doch gerade erst auf dem Weg nach Deutschland?!? Für Steffi geht es in 3 Tagen auch schon wieder zurück ...

Durch die vielen Bewerbungstermine für mich, das arbeiten für Steffi in der neuen Abteilung, ein paar Festchen und noch viel Organisatorischem, sind die 2 Wochen in der Heimat in Windeseile verflogen, so wie es schon die ganze Zeit geht.

Es war super schön, Famile, Freunde & Bekannte mal wieder zu sehen und ein paar Stunde miteinander zu verbringen. Einer der Höhepunkte war natürlich zum Schluss die Hochzeit von Christina & Stefan, zu der wir da sein konnten und die beiden in den glücklichen Hafen der Ehe begleiten konnten :-)

Viiielen lieben Dank an alle, die die Zeit mit uns verbracht haben und natürlich auch besonders für das Verständnis vieler, die etwas "zu kurz" gekommen sind!

Bis bald wieder!!

Mittwoch, 1. Juli 2009

Monopoly Teil 2

Nachdem ich Alex und Rainer am Freitag dann entgültig am Flughafen abgesetzt hatte und dieses mal auch alles klappte, habe ich mir noch ein ruhiges Verwöhnwochenende in GDL gegönnt. Shopping, Manicure und Pedicure standen unter anderem auf dem Programm. Schnell waren die 4 Tage vorbei und so hieß es am Mittwoch auch schon für mich: Auf gehts nach Deutschland! Leider lief auch bei mir nicht alles wirklich glatt...

Auch hier fingen die Probleme schon in Guadalajara am Flughafen an. Die Dame am Check in behauptete steif und fest sie könne mein Gepäck - trotz aller Flüge mit KLM - nicht bis Nürnberg durchbuchen, da mein Aufenthalt in Amsterdam zu kurz sei und sie nicht genug Zeit hätten die Koffer von einem Flugzeug ins andere zu schaffen. Klar, verständlich, waren ja auch nur 3 Stunden Aufenthalt in Amsterdam... Nach endlosen Diskussionen mit der Dame (die Boarding Zeit rückte immer näher) hab ich es dann doch irgendwann aufgegeben und mich bereit erklärt, die Koffer in Amsterdam auszuchecken und gleich wieder einzuchecken. Auch wenn mir etwas unklar war, wie ich das in der "kurzen" Zeit denn schaffen soll :-).

Am Gate dachte ich mir nur: Das darf jetzt aber nicht wahr sein... Auf meinem Ticket stand Gate 11. Dort hingesetzt und gewartet bis es los geht, zeigt die Anzeigentafel über Gate 11 auf einmal Tijuana als Ziel an. 2 Mexicaner neben mir waren genauso verdutzt wie ich und haben mir dann gesagt, wir müssten wohl zu Gate 14. Dort angekommen, stand auch Mexico auf dem Bildschirm. Weit und breit war allerdings kein Flugzeug zu sehen. Genau das gleiche Spiel wie bei Alex und Rainer. Nach 10 Minuten warten, sprang auch dort die Anzeige um und zeigte wieder Tijuana an. Verdammt nochmal, ich will nicht nach Tijuana, ich will nach MEXICO D.F.

Also wieder zurück auf Los - Gate 11. Dort stiegen dann tatsächlich die Stewardesen ein und 10 Minuten später ging es dann auch mit boarding los. Im Flugzeug sitzend war ich mir immer noch nicht so ganz sicher, wo ich nun ankomme. Nicht das in der Zwischenzeit die Anzeige wieder auf Tijuana umgesprungen ist, in Mexico ist schließlich alles möglich!

Aber, ich sollte einen guten Tag erwischen und ich bin auch tatsächlich fast pünktlich in Mexico d.f. angekommen. Einmal quer über den ganzen Flughafen inkl. Terminal Wechsel und schon stand ich vor dem Jumbo Richtung Amsterdam. Pünktlich ging es auch dort los und 10 Stunden später war ich schon wieder auf europäischen Boden.

Jetzt gings ans Gepäck abholen... Und auch da erlebte ich eine Überraschung. Offensichtlich war gleich, dass beide neuen Kofferbänder fehlten (die konnte wohl jemand in Mexico gut gebrauchen). Bei näherem hinsehen viel mir dann auch gleich auf, dass der kleiner Koffer aufgebrochen wurde. Das komplette Schloss wurde weggezwickt und der Reisverschluss verschloss auch nur noch in eine Richtung, na super!!!

Beim Versuch den Defekt bei KLM zu claimen habe ich dann mit halb Europa telefoniert, da irgendwie keiner zuständig war... Von Brüssel über Paris hatte ich überall einen Ansprechpartner, von denen aber niemand zuständig war.

Irgendwann wurde es mir dann zu blöd und ich hab mich entschieden in Nürnberg dann nochmal einen neuen Anlauf zu nehmen. Dort wurde ich schon von Alex, Mama und Papa erwartet. Wider erwarten klappte der Baggage claim dort auch und das noch ziemlich zügig.

Irgendwie schaffen wir es nicht so wirklich eine Heimreise ohne Hindernisse....