Montag, 14. September 2009

Die letzten Tage in Mexico


Nachdem wir aus dem Urwald rund um Palenque zurück waren, galt alles nur noch dem Ziel: Adios Mexico! Und so wurde man auch schon wieder aus der Gelassenheit gerissen, da es noch zahlreiche Aufgaben zu erledigen gab: Das Auto musste (leider) verkauft werden, dazu aber noch die Tendencia (= Steuerplakette) besorgt werden, was wir seit Januar!!! bezahlt hatten, es aber anscheinend unmöglich war, diese auch mal auszudrucken, nach Tequila fahren und dort die letzten guten Tropfen kaufen, usw... Bei der Gelegenheit konnten wir in der Mundo Cuervo auch noch einen traditionellen Cowboy mit Lasso bei einer Aufführung beiwohnen.

Noch einmal in der Funicula, unserem "Stamm-Italiener" auf eine Pizza vorbei geschaut, beim letzten Carne Asado mit Tammi & Edi die Restbestände an Rum, Tequila und Bier aufgebraucht, galt doch die meisste Zeit dem Koffer packen - und es war eine aussichtslose Mission. Wir hatten zwar 6 große Koffer, aber selbst die hatten keine Chance...

An meinem letzten Arbeitstag gabs dann noch eine liebe Verabschiedung von meinen Kollegen, die traditionell einen Pastell bestellt hatten, den ich dann auch an jeden verteilen konnte, so wie ich wollte.

Auch an euch vielen Dank für die interessante und schöne Zeit!!!


Und dann wars auch schon Samstag, el ultimo dia:

Die letzten Sachen eingepackt, das Auto abgegeben, die Wohnung an die Maklerin übergeben und dem Taxifahrer, verzweifelt und durchgeschwitzt, beim Versuch zugeschaut, alle Koffer ins Auto zu bekommen...

Wie gewohnt wurden dann am Flughafen alle Koffer durchwühlt, und trotz allem verlief der Check-In doch recht reibungslos. Und dann hieß es endgültig Abschied nehmen, von Tammi & Edi, von Guadalajara und vom Abenteuer Infojahr!


Wir haben die Zeit seeeeeeehr genossen, und möchten keinen Tag davon missen. Es war ein einmaliges Erlebnis und eine Erfahrung, die einen noch lange Zeit prägen und beeinflussen wird...


Adios Mexico! Nos vemos otra vez!!

Freitag, 11. September 2009

El ultimo viaje en Mexico

... ja, es ist wirklich schon soweit. Unsere Zeit hier in Mexico ist so gut wie vorbei!! Deswegen haben wir uns auch dazu entschlossen, das letzte freie Wochenende noch schnell mal nach Villahermosa zu fliegen, um noch mal ne ganz andere Seite von Mexico kennen zu lernen. Am 13.08. ging es dann also auf in den Urwald!!
Wieder einmal ging es sehr früh hier los (wieder mal hieß es aufstehen um 5 Uhr). Nach kurzem Zwischenstopp in Mexico City sind wir dann nach 4 stündiger Reise in Villahermosa gelandet. Nur wo zum Teufel ist hier der Flughafen?!?! Ne Landebahn hatten sie zum Glück aber weit und breit war kein Gebäude zu sehen. Das Flugzeug kam zum stehen (müssen wir jetzt unsere KOffer selbst auslanden :-)), setzte sich wieder in Bewegung und machte auf der Landebahn kehrt. Aaahhh und da vorne gibt es auch was, was so ähnlich wie ein Flughafen ausschaut (ein bisschen größer als die Flugplätze am Hetzleser Berg und in Dobenreuth :-)). Immerhin gab es eine Andockstation und wir mussten uns nicht abseilen...
Koffer konnten vom Flugzeug zum Gepäckband getragen werden und auch unserer war dieses mal ausnahmsweise dabei. Weiter in der "Empfangshalle" erwarteten uns 3 Taxistände, wo einer versuchte lauter zu brüllen als der andere und fast über den Tresen sprang. Unglaublich!!! Taxi Taxi Taxi.... Wir hatten aber ein Auto bei Europcar reserviert um uns von Villahermosa auf den Weg nach Palenque zu machen. Klar, wieder mal hatte der Mietwagen ein leutend rotes Nummernschild, dass auch jede Polizei gleich sah: Touristen!! Da hatten wir ja schon mal in Cancun ein weniger erfreuliches Ereignis mit den netten Kollegen in Uniform!!
Auf dem 1,5 stündigen Weg nach Palenque haben wir auch einige Eindrücke von den Bundesstaaten Tabassco und Chiapas bekommen können. Und ich muss leider sagen, es stimmt, es sind wirklcih einige der ärmsten staaten in Mexico. Ganze Familien mit 6 und mehr Personen "wohnen" dort in einer Holzhütte mit einem Zimmer. Um die Hütte herum haben sie ein paar Bäume mit Früchten, es laufen ein paar Hühner rum und das wars.
In Palenque angekommen haben wir auch gleich auf Anhieb unser Hotel gefunden. Es war am Stadtrand gelegen und direkt dahinter ging es los mit Urwald. Nachts konnten wir die Brüllaffen schreien hören, nur die wussten sich gut zu verstecken, gesehen haben wir sie nämlich leider nie. Erstmal umgezogen und etwas hingelegt, denn es war super heiß und die Luft sehr sehr feucht. Abends haben wir uns dann noch mal aufgerafft und sind nach "Downtown" Palenque gefahren, um uns das Städtchen ein bisschen anzuschauen und noch zu abend zu essen. Auch hier sah man wieder sehr viel Armut. Viele Mütter waren mit ihren Kindern in den Straßen unterwegs um Obst, Souvenirs usw. zu verkaufen. Über unser Hotel, was jetzt nicht luxuriös aber gut war, waren wir da wieder mal mehr als froh. In Palenque machten die Hotels nämlich außen an der Fasade Werbung, dass sie warmes Wasser und Strom haben...
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, um schon vor dem Rundreisen Andrang in der Zona Archeologica zu sein. Nach den Pyramiden und Ausgrabungen von Chichen Itza und Tulum war es unsere 3. Maya Stätte in Mexico und wir können sagen, nicht weniger beeindruckend!! Mitten im Urwald gelegen, erheben sich die riesigen Pyramiden, die man im Gegensatz zu denen in Chichen Itza und tulum auch besteigen kann. Wir haben uns tapfer 4 Stunden durch die Hitze und die Luftfeuchtigkeit gequält, aber alles hat sich gelohnt! Schaut euch die Bildern an!!
Zurück im Hotel wollten wir uns im Hotelpool abkühlen und erfrischen. ie Betonung liegt auf wollten. Das Wasser war fast wärmer als die Luft. Also nix wars mit der Abkühlung.... Noch ein bischen in den Hängematten relaxen, zu abend essen und schon war der 2. Tag vorbei.
Aqua Azul und Misol-Ha waren die Highlights des Samstages. Bei beiden handelt es sich um Wasserfälle im Urwald. Da Misol-Ha auf dem Weg zu Aqua Azul lag, haben wir erst dort einen Stopp eingelegt. Da es noch früh am morgen war, konnten wir noch die ganzen Tiere hören (Affengebrüll, Vogelgezwitscher usw.) und die noch aufgehende Sonne hat den wunderschönen wasserfall noch einmal in ein besonderes Licht gerückt.
Weiter gings (wie weit wissen wir immer noch nicht so genau, denn ein Schild sagt 30 km und das nächste wieder 50 km) zu den Wasserfällen Aqua Azul (blaues Wasser). Und es war wirklich blau. Stellenweise sah es aus wie ein Swimming Pool. Auch die großen Felsen, über die das Wasser ins Tal floß, waren sehr beeindruckend. Ein Feeling wie in der Karibik - gut, dass auch die Luftfeuchte dementsprechend war muss nicht extra erwähnt werden. Bei frisch geschnittener Ananas und die Füße ins Wasser baumeln lassend war allerdings für Abkühlung gesorgt, ehe es dann wieder zurück in unser Hotel ging. Dort haben wir uns dann noch für eine Ganzkörpermassage entschieden und so unseren letzten Urlaubstag in Mexico ausklingen lassen. Tags darauf stand dann wieder unser Rückflug nach Guadalajara an. Da aus dem Bundesstaat Tabasco, in dem wir uns befanden, auch die gleichnamige "Würzsoße" ihren Ursprung findet, haben wir natürlich auch da nochmal zugeschlagen. So werden wir uns immer beim Tabasco-Schärfen an unseren letzten Ausflug im Infojahr denken und in den schönen Erinnerungen schwelgen...

Mittwoch, 5. August 2009

Urlaub im Sunshine State Florida

Die Anreise

Zu einer unserer letzten Reisen während unserer Zeit hier in Mexico sind wir am Samstag vor einer Woche aufgebrochen. Als früh um 4:30 Uhr der Wecker ging, haben wir uns erstmal gefragt: Muss das wirklich sein?? Soooo früh... Aber half ja alles nichts, denn um 07:30 Uhr sollte schon unser Flugzeug Richtung Mexico City abheben. Schnell noch die letzten Sachen in den Koffer geworfen, dass Taxi wartete schon vor dem Haus und los gings Richtung Flughafen. Wer weiss was und da erwartet nach den letzten Erlebnissen die wir am Flughafen in Guadalajara hatten. Wider erwarten ging dieses mal alles glatt und nach einem Zwischenstopp und Flugzeugwechsel in Mexico City sind wir puenktlich um 15 Uhr Ortszeit in Miami gelandet. Jetzt ging der Marathon erstmal richtig los. 1,5 Stunden haben wir für die Einreise gebraucht. Ja, die amerikanischen Zollbeamten sind auch nicht immer die schnellsten und vor allem freundlichsten. Beim Autovermieter Alamo erwartete uns dann die nächste riesige Schlagen... Nochmal fast ne dreiviertel Stunde warten. Nach dem 10 mal erklären, dass wir wirklich kein Caprio, sondern unser gebuchtes Mittelklasse Auto wollen, hat er uns erklärt wo die Autos stehen, Schlüssel stecken und wir sollen uns doch einfach eines nehmen. Zu unserer Überraschung standen auf dem Parkplatz gar keine Mittelklasse Autos mehr. JIT kam dann allerdings ein roter Ford Focus angefahren, was dann auch unser Auto für die nächsten 8 Tage sein sollte. Auch wenn es natürlich nicht zu vergleichen war, mit unserem Pontiac G6, den wir in Kalifornien hatten...


Im Navi das Hotel eingegeben und los gings. Am Hotel angekommen haben wir uns entschieden, die Koffer erstmal im Auto zu lassen und erstmal einzuchecken. Und das war auch gut so!!! Denn am Check In hat uns der Herr erklärt, dass zu dem Zeitpunkt, als wir bei Expedia gebucht hatten, das Hotel schon ausgebucht war und sie jetzt kein Zimmer für uns hätten. Super!! Sie haben uns dann allerdings umgebucht in ein Holiday Inn Hotel 3 Blocks weiter. Auch gut! Also weiter gings und nach 10 Minuten sollten wir dann auch wirklich zu unserem Zimmer kommen... Somit war der erste Tag auch schon vorbei.



Everglades


Aufgrund des Wetterberichtes haben wir uns entschieden, am Tag darauf gleich unsere Everglades Tour zu machen. Das Wetter war fast unerträglich heiß, aber es sollte an dem Tag nicht regnen... Gefühlte 50 Grad und 200% Luftfeuchtigkeit!! Da kam der Fahrtwind des Airboats ganz recht :-). Ne knappe dreiviertel Stunde sind wir mit dem Boot durch das Sumpfgebiet gefahren, haben dort vieles uber die Landschaft erfahren und konnten sogar einige Alligatoren in freier Wildbahn bestaunen. Danach war eine Alligatoren Show angesagt, bei der so ein verrückter Ami doch tatsächlich zu fünf riesigen Viechern ins Gehege gestiegen ist. Ging aber alles gut aus :-). Anschließend durften wir Snappy, einen 1,5 jährigen Alligator halten und die passenden Erinnerungsfotos schießen. Ich hab da erstmal Alex vorgeschickt und immer gehofft, dass Snappy nicht wirklich mal Snapp Snapp macht und danach ein paar Finger weg sind :-). Aber nein, der kleine war ganz friedlich und hat sich geduldig durch bestimmt 50 Hände reichen lassen. Weiter gings durch eine Art Alligatoren und Krokodil Zoo. Verschiedenste Arten konnten dort mehr oder weniger weggesperrt (auf einmal lag ein Monster Alligator direkt nebem dem Steg der durchs Sumpfgebiet führte) beobachtet werden. Aufgrund der glühenden Hitze haben wir uns dann entschieden, den Weg zurück ins Hotel anzutreten. Da es erst 15:30 Uhr war, sind wir kurz entschlossen zu unserem 1. Shopping Trip in die Outlet Mall von Fort Lauderdale aufgebrochen. Dafür, dass wir eigentlich erstmal nur schauen wollten was es so gibt, war dann am Abend doch der halbe Kofferraum voll. Naja, muss man ja schließlich ausnutzen, die billigen Preise :-)



Key West


Am Montag hieß es früh aufstehen, denn wir wollten uns auf den ca. 4 stündigen Weg nach Key West machen. Die Fahrt dort hin war beeindruckend. Über geschätzte 30 Brücken und immer kleiner werdenden Inseln ging es mitten ins Meer zum südlichsten Punkt der USA. Nach 3,5 Stunden haben wir diesen dann auch gefunden. Wenig spektakulär stand dort ein Schild (was wie eine riesige Boye aussah) auf dem stand, dass wir uns jetzt am südlichsten Punkt der USA befinden und das Kuba nur 90 Meilen entfernt ist. Gesehen haben wir es leider nicht :-)

Aber wir konnten dort sehen, wie man in Amerika wahrscheinlich zum Self Made Millionär wird. Denn an diesem Schild stand ein Mann mittleren Alters, der großzügiger Weise, die Leute dort vor dem Schild fotographierte (mit dem Foto der Besucher versteht sich) und schnell mal von jedem so 2-3 Dollar einsteckte. Er hat auch immer schön auf Ordnung geachtet, die Leute schön in ner Schlange anstellen lassen und die Anderen, die dort rumgelaufen sind, verscheucht, denn sonst sind sie ja im Hintergrund des Bildes zu sehen. Ich kann euch sagen, die Schlange war ziemlich lang und wurde auch nicht kürzer so lange wir dort waren. Uns war das alles ein bisschen zu doof und wir haben die Zeit des fliegenden Wechsels abgewartet, um schnell ein Bild zu machen. Unsere Köpfe müssen ja schließlich nicht überall mit drauf sein :-). Von dort aus sind wir dann Richtung Stadtkern gefahren und konnten dort im Hafen ein riesen Kreuzfahrt Schiff bewundern, was anscheinend gerade Rast in Key West machte. Noch schnell was gegessen und am Nachmittag machten wir uns dann wieder auf die Rückreise nach Miami, wir hatten ja schließlich noch ein paar Stunden Fahrt vor uns.




Orlando - Disney World


Weiter ging es am Dienstag mit der Fahrt von Miami nach Orlando. Nachdem unser Navi leider nicht immer so den richtigen Weg wusste, sind wir erstmal ein bisschen rumgeirrt, bis wir schliesslich doch unser Hotel gefunden hatten. Diese mal gab es auch wirklich noch ein freies Zimmer für uns, aber leider auf der Raucher Etage. Klar, wir zwei Kettenraucher brauchen das schon dringend... Leider war an dem Tag auch kein weiteres Zimmer mehr frei, so dass wir am nächsten Tag dann erst umziehen konnten. Am dem Tag war dann auch schon der GROSSE Tag. Es ging ins Disney World, genauer gesagt ins Magic Kingdom, den ursprünglichsten Park der fünf, mit Cinderella Schloß und den großen Paraden. Für einen Tag nochmal Kind sein, wie schön :-). Eines muss man den Amerikanern ja lassen, wie man sowas aufzieht, dass wissen sie bestens. Nach dem parken (in Reihe Daisy 32 :-)) ging es zu den Ticket Schaltern. Ich kann euch sagen, da kann man sein Geld gut loswerden. Wir haben nur Tickets für einen Tag gelöst, was auch aufgrund der knappen Zeit so geplant war. Die 2 Personen + Kleinkind vor uns, haben sich zu 3 Tagen entschieden und mal locker so ca. 500 Dollar hingelegt. Nicht schlecht Herr Specht! Von dort aus gab es dann die Wahlmöglichkeit zum Parkeingang zu gelangen. Entweder mit einem Schnellzug, oder aber mit einem Schiff. Wir haben uns fuer die gemütlichere Variante mit dem Schiff entschieden. Auch an diesem Tag war die Hitze wieder der Wahnsinn. Nach der Schifffahrt lief uns bereits das Wasser runter... Pünktlich zur ersten Parade um 11 Uhr sind wir dann im Magic Kingdom angekommen. Wir wurden sozusagen gleich von Mickey Mouse, Donald Duck & Co begrüßt. Die Ferienzeit hat man leider gemerkt, denn der Park füllte sich mehr und mehr. Wir sind gemütlich durch den Park geschlendert und haben natürlich auch die ein oder andere Show und Attraktion nicht ausgelassen. Ich muss sagen, so was Professionelles habe ich in Deutschland noch nicht gesehen. Einfach nur WAHNSINN!! Am Nachmittag stand dann noch die große Parade an (die gibt es übrigens komplett auf Video, da Alex ja tapfer den ganzen Tag das Stativ mit rumgeschleppt hatte. Sollte sich auch am Abend nochmal auszahlen).
Ca. um 18:30 Uhr kam dann die Quittung für das heiße Wetter tagsüber. Es kam nämlich ein Monster Gewitter... Wir haben die Zeit genutzt, um uns mit dem ein oder anderen Souvenir einzudecken. Leider viel die 3. Parade um 21 Uhr aus, da es immer noch nicht ganz aufgehört hatte zu regnen. Um 10 wurden wir allerdings für die Warterei mehr als belohnt. Es gab nämlich ein unglaubliches Feuerwerk am Schloss. Sowas haben wir noch nie gesehen und werden wir wahrscheinlich auch so schnell nicht wieder sehen. Einfach nur WOW!! Aber schaut euch die Bilder an, die sagen mehr als 1000 Worte. Auch der Rückweg zum Auto war wieder mehr als organisiert. Trotz der Menschen Massen waren wir eine halbe Stunde nach Ende des Feuerwerks wieder bei Daisy 32.



Shopping

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Shoppings... Ca. 8 Stunden Power Shopping und glühende Kreditkarten. Mehr gibt es zu dem Tag eigentlich gar nicht zu sagen. Gut, dass wir am Mittwoch gleich im Disney World gewesen sind, denn am Shopping Tag hat es schon um 15 Uhr zu regnen begonnen.




Kennedy Space Center


vor unserer Abreise nach Florida hatten wir schon Karten für das Kennedy Space Center im Internet gekauft - für den 31.07.

Bzgl. des Datums haben wir uns keine großen Gedanken gemacht. Aber da hatten wir mal wieder mehr Glück als Verstand. Denn was war an dem Tag? Die Raumfähre Endeavour, die 16 Tage zuvor ins Weltall geschossen wurde, ist an diesem Tag wieder in Cape Canaveral gelandet. Die Landung haben wir leider nicht gesehen, da 1. die Landebahn zu weit weg war vom Visitor Complex und wir 2. um 10:37 Uhr noch auf dem Weg von Orlando nach Cape Canaveral waren. Vielleicht kurz zur Info, dass ist eine Insel ca. 1 Autostunde oestlich von Orlando, die ausschliesslich aus Einrichtungen der NASA und der Air Force besteht.
Nachdem wir uns die Raketen Ausstellung angeschaut hatten und den sehr interessanten Vortrag eines ehemaligen Astronauten - der wirklich mit Apollo 15 auf dem Mond war - angehört hatten, haben wir die Bustour über das komplette Gelaende begonnen. Vorbei ging es an dem volumenmäßig größten Gebäude der Welt, in dem die Space Shuttles auf den Start vorbereitet werden. Unser erster Stopp war an einer Aussichtsplattform, von der man sehr gut die beiden Startrampen für Raketen und Space Shuttles sehen konnte. Auf dem Weg dort hin hatte uns der Busfahrer schon erzählt, dass wenn wir Glück hätten, wir noch einen Blick auf die Endeavour werfen könnten. Es dauert nämlich normalerweise immer so 3-4 Stunden nach der Landung, bis das Shuttle wieder in der riesigen Halle ankommt, wo es gewartet und wieder überarbeitet wird. Und wir sollten dieses Glück haben. Auf dem Weg vom 1. zum 2. Stopp haben sie das Shuttle ca. 100 Meter neben uns vorbeigezogen. Unglaublich, ein "Flugzeug" zu sehen, was 6 Stunden vorher noch im All war. Noch unglaublicher war allerdings, dass das Shuttle über Australien wieder in die Erdatmosphäre eingetreten ist und 1,5 Stunden später bereits in Florida gelandet ist. Mit einem Flugzeug im Vergleich braucht man fast 24 Stunden. Unsere 2. Station war dann das "Apollo-Zentrum". Wo viel zur Geschichte erzählt wurde und einige Filme und Raketen der einzelnen Missionen zu bestaunen waren. Leider rannte die Zeit viel zu schnell und schon saßen wir auch wieder im Bus zur 3. Station. Dort gab es dann sämtliche Infos und Filme zur Raumstation ISS. Wir konnten auch einen Blick in die "Fertigungshalle" werfen und sahen dort die nächste Kapsel, die den weiten Weg zur ISS antritt.

Zurück im Visitor Complex musste dann unbedingt noch der Shuttle Simulator ausgetestet werden. Dort wird der komplette Start inkl. Rückenlage, Geräuschen, G-Kräften simuliert und man fühlt sich wirklich wie ein Astronaut. Auch wenns der Omi vor mir glaube ich die nicht mehr all zu straffe Haut durch die G-Kräfte bis über die Ohren gezogen hat :-). Um Punkt 19 Uhr waren wir dann fertig und hatten alles gesehen. Wieder mal JIT denn da schloß der Park auch schon seine Türen.




Miami Beach


Am Freitag hieß es dann schon wieder mal Koffer packen, noch schnell die letzten Besorgungen tätigen und auf zurück nach Miami, wo tags darauf unser Flugzeug Richtung Mexico gehen sollte. Für die 1 Nacht hatten wir uns noch ein Hotel in Miami Beach gegönnt. Wie soll ich sagen, dass Hotel war mal was anderes... Ein komplett anderer Stil als in den Hotels vorher. Schaut euch die Bilder an.

Nach dem einchecken und dem Koffer hochschleppen, mussten wir uns natürlich gleich den Strand anschauen, der nur 1 Block entfernt war. Naja, wie soll ich sagen... typisch amerikanisch und ich kann jetzt auch verstehen, warum viele Amerikaner nach Mexico kommen um Strandurlaub zu machen. Hier in Mexico sind die Strände eindeutig schöner :-). Ein kleiner Spaziergang führte uns dann weiter durch das berühmte Art Deco Viertel - unter anderem auch an einem Immobilien Makler vorbei, wo es die "kleinen" Wohnungen in den Hochhäusern am Strand auch schon für 2,5 Millionen Dollar gab. An den Strassen von Miami Beach steht vor dem Rolls Royce, der Lamborghini und davor wiederum der Ferrari. Also die Leute dort sind alles andere als bescheiden und zeigen auch gerne ihren Reichtum. Wer hat der hat!!!


Wie im Flug vergingen die 8 sehr erlegnisreichen und sehr aufregenden Tage. Am Sonntag früh ging es schon wieder zurück zum Flughafen und zurück nach Guadalajara. Wir haben in der guten Woche wahnsinnig viel gesehen und erlebt.....

Montag, 20. Juli 2009

Mexico - da wird einkaufen zum Erlebnis!!

Hier einmal ein paar Erlebnisse, die wir die letzten Tage beim einkaufen so hatten...

Der Walmart ist zwar noch nicht wirklich alt, jedoch wurde beim bauen anscheinend mal wieder nicht sooo viel Wert auf Präzision gelegt, und an regnerischen Tagen sollte man schon genau aufpassen, wohin man mit seinem Einkaufswagen fährt, ansonsten gibts mal schnell nasse Füsse.


Sehr ansprechend in diesem Zusammenhang war auch das Angebot der Rinderzunge am Stück, direkt neben einem anderen Angebot, bei dem ich leider nicht feststellen konnte, was es denn war...

Apropos Angebot: da ist uns noch folgendes aufgefallen... es soll doch bitte keiner mehr in Deutschland jammern, dass bei grösseren Packungen oft geschummelt wird, das geht hier schon auch - so kosten im Angebot ein 4er-Pack doch tatsächlich mehr als 4 einzelne.


Und wenn ihr jetzt denkt, das wäre ein Ausnahme gewesen, dann schaut hier.. es geht noch besser!!! :-)

Tja, so ists halt in Mexico - einfach unglaublich :-)

Vulcan de Colima - Ein Trip auf über 4000m!

Bereits im vorbeifahren haben die beiden Vulkane in der Nähe von Colima, ca. 1,5h südlich von Guadalajara, eine Faszination ausgelöst, derer wir uns nicht länger entziehen konnten.


Es handelt sich um 2 Vulcane, den aktiven Vulcan de Colima (3730m), der zu den 16 gefährlichsten Vulkanen der Erde zählt und zugleich der aktivste Vulkan Mexikos ist, sowie dem inaktiven Vulkan Nevado in mitten eines "Nationalparks".

Lezterer ist bis zu einer Höhe von ca. 4.100m begehbar und für den restlichen Weg bis zum Gipfel auf 4.380m ein beliebtes Reiseziel für Bergsteiger aus ganz Europa.

Gemeinsam mit Tamara, Edgardo und natürlich Princhi haben wir uns also auf Richtung Colima gemacht, und Kilometer für Kilometer raus aus der Stadt wich unsere Euphorie der Ernüchterung, da der Himmel immer dunkler wurde. Hatte die Wettervorhersage zwar Regen angekündigt, jedoch erst ab nachmittags um 2...

Als wir die Autobahn ca. 30km vor dem Nationalpark verlassen hatten, konnte man den Vulkan noch nicht einmal im dunklen grau erkennen, doch als wir nach weiteren 10 Minuten Fahrt wieder Richtung Berg schauen konnten, war er auf einmal wieder da...?!?

Binnen weniger Minuten hatte es aufgerissen, und so konnten wir doch erleichtert den Feldweg (mehr war es nämlich nicht!) über 17km! bis zum Nationalpark hochfahren - und einmal mehr über unseren Geländewagen freuen :-)!!!

Endlich dort angekommen tat sich uns schon ein wahnsinnig tolles Panorama auf - das ganze Tal und die umliegenden Berge erwachten gerade nach dem Regen in den ersten Sonnenstrahlen, die Wolken verflogen so langsam - einfach unbeschreiblich. Und man hatte einen tollen Blick auf den Vulcan de Nevado und der Beobachtungsstation in sagenhafter Höhe... Wie man da wohl hochkommt...Naja, wir fahren einfach mal noch ein bisschen weiter... und weiter...und weiter...

die "Strasse" wurde immer mehr zum "Weg", und dieser auch immer schmaler und weicher - und daneben ging es tausende Meter in die Tiefe! Und ehe wir uns versahen, waren wir kurz unterhalb der Beobachtungsstation... Die letzten Höhenmeter haben wir natürlich zu Fuss bewältigt, was bei der dünnen Luft doch ganz schön anstrengend war, aber das einmalige Panorama, der Blick auf den Vulcan de Colima, ein wirklich traumhaftes Wetter, wie es besser nicht hätte sein können, waren jeden Meter der holprigen Fahrt bis dorthin wert!!!

Auf dem Rückweg hat uns Edi noch zu einer Ranch geführt, bei der wir uns wieder urtypisch mexicanisch stärken konnten - und es war suuuper lecker.

Einmal mehr sah man, wie man aus wenig doch sooo viel machen und das Leben geniessen kann!

Über die Ciudad Guzman (ein Dorf mit 2 Universitäten und ca. 100.000 Einwohnern - aber trotzdem ein Dorf!) und der Lagune in der Nähe führte uns der Weg dann wieder nach Guadalajara zurück. Und der Himmel bescherte uns unterwegs nochmal die Gelegenheit, über dem ausgetrockneten See, durch den die Autobahn führt, ein paar sagenhafte Fotos zu schiessen...

Der Untergang

Hier ging es zwar nicht um gleichnamigen Film mit Hrn. A.H. aus B., aber jetzt wissen wir, was Regenzeit in Mexico bedeuted...
Freitag: 16.30Uhr
Wir liegen am Pool, die Sonne brennt herab und wir beschliessen, dass 3h Sonne tanken genug ist und wir uns wieder in die kühle Wohnung verdrücken.
Freitag: 16.45Uhr
Zurück in der Wohnung wird sich erstmal von den "Strapazaen" am Pool erhohlt, und wir wollen uns fertig machen, um der Outlet-Mall nochmal die Preise vor unserer Reise in die USA zu checken.
Freitag: 17.25Uhr
Es wird düster in der Wohnung... wo ist die Sonne, die bis eben noch heruntergestochen hatte?!?
Freitag: 17:30Uhr
Plötzliche Weltuntergangsstimmung! Es beginnt zu schütten, was nur herunterkommen kann - das Unwetter vor 2 Jahren hätte sich hier noch eine Scheibe abschneiden können!
Unter den Regen mischt sich noch eine gehörige Portion Hagel, was jedliche Blumenpracht hinrichtet und die Wiesen in ein winterliches Bild verwandelt. Aus dem Golfbunker wurde binnen Minuten ein Baggersee und Rund um das Grün konnten bereits die ersten Öltanker aus dem Golf von Mexico Ihre Runden ziehen - Gut, wenn man eine Wohnung im 1. Stock hat und das Auto unter dem Carport steht ;-)
Aber schaut euch die Bilder am besten selbst an!!
Freitag 18.30Uhr
Es hat schon wieder aufgehört zu regnen, jedoch sind die Strassen, dort wo sie nicht geflutet sind, von den Blättern der verhagelten Bäumen übersät, Autos stehen unter Wasser und die 4spurige Hauptverkehrsader (gut, zu dem Zeitpunkt wohl eher 6-7spurig) gleicht der A9 am ersten Ferienwochenende in Deutschland. Die zahlreichen liegengebliebenen Autos auf der Strasse erledigen den Rest, damit an ein Vorankommen hier nicht so schnell zu denken ist...
In Deutschland würde man von Chaos sprechen, in Mexico ist ganz einfach Regenzeit!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Mission Jobsuche: abgeschlossen!!

Nachdem sich die Jobsuche bei mir ja schon vor der eigentlichen Bewerbungsreise erledigt hat (hatte im Deutschland Urlaub im Mai ein Vorstellungsgespraech und das war gleich ein Volltreffer), ist auch Alex nun fuendig geworden (auch wenn die Entscheidung nicht leicht gefallen ist und einige schlaflose Naechte verursacht hat).

Uns zieht es nun beide nach Nuernberg, wir bleiben aber dem Sector Industry und auch der ehemaligen A&D treu.

Ich werde ab Ende August schon bei der LD im Sales Controlling anfangen und Alex hat nun den etwas weiteren Weg von uns, er geht zur SE nach Moorenbrunn in die BA Abteilung des Product Trainings.

Ich muss sagen, es ist schon ein sehr beruhigendes Gefuehl nun zu wissen, wie es ab September/Oktober bei uns beiden weitergeht. Gerade in der jetzigen schwierigen wirtschaftlichen Situation.

Wir freuen uns schon riesig auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Samstag, 11. Juli 2009

2 Wochen Deutschland... oder waren es doch nur 2 Tage?!?

Eigentlich sollten wir es schon besser wissen, aber nun sitz ich gerade in Mexico City am Flughafen und kann nun schon wieder auf meinen Besuch in Deutschland zurück blicken. Dabei war ich doch gerade erst auf dem Weg nach Deutschland?!? Für Steffi geht es in 3 Tagen auch schon wieder zurück ...

Durch die vielen Bewerbungstermine für mich, das arbeiten für Steffi in der neuen Abteilung, ein paar Festchen und noch viel Organisatorischem, sind die 2 Wochen in der Heimat in Windeseile verflogen, so wie es schon die ganze Zeit geht.

Es war super schön, Famile, Freunde & Bekannte mal wieder zu sehen und ein paar Stunde miteinander zu verbringen. Einer der Höhepunkte war natürlich zum Schluss die Hochzeit von Christina & Stefan, zu der wir da sein konnten und die beiden in den glücklichen Hafen der Ehe begleiten konnten :-)

Viiielen lieben Dank an alle, die die Zeit mit uns verbracht haben und natürlich auch besonders für das Verständnis vieler, die etwas "zu kurz" gekommen sind!

Bis bald wieder!!

Mittwoch, 1. Juli 2009

Monopoly Teil 2

Nachdem ich Alex und Rainer am Freitag dann entgültig am Flughafen abgesetzt hatte und dieses mal auch alles klappte, habe ich mir noch ein ruhiges Verwöhnwochenende in GDL gegönnt. Shopping, Manicure und Pedicure standen unter anderem auf dem Programm. Schnell waren die 4 Tage vorbei und so hieß es am Mittwoch auch schon für mich: Auf gehts nach Deutschland! Leider lief auch bei mir nicht alles wirklich glatt...

Auch hier fingen die Probleme schon in Guadalajara am Flughafen an. Die Dame am Check in behauptete steif und fest sie könne mein Gepäck - trotz aller Flüge mit KLM - nicht bis Nürnberg durchbuchen, da mein Aufenthalt in Amsterdam zu kurz sei und sie nicht genug Zeit hätten die Koffer von einem Flugzeug ins andere zu schaffen. Klar, verständlich, waren ja auch nur 3 Stunden Aufenthalt in Amsterdam... Nach endlosen Diskussionen mit der Dame (die Boarding Zeit rückte immer näher) hab ich es dann doch irgendwann aufgegeben und mich bereit erklärt, die Koffer in Amsterdam auszuchecken und gleich wieder einzuchecken. Auch wenn mir etwas unklar war, wie ich das in der "kurzen" Zeit denn schaffen soll :-).

Am Gate dachte ich mir nur: Das darf jetzt aber nicht wahr sein... Auf meinem Ticket stand Gate 11. Dort hingesetzt und gewartet bis es los geht, zeigt die Anzeigentafel über Gate 11 auf einmal Tijuana als Ziel an. 2 Mexicaner neben mir waren genauso verdutzt wie ich und haben mir dann gesagt, wir müssten wohl zu Gate 14. Dort angekommen, stand auch Mexico auf dem Bildschirm. Weit und breit war allerdings kein Flugzeug zu sehen. Genau das gleiche Spiel wie bei Alex und Rainer. Nach 10 Minuten warten, sprang auch dort die Anzeige um und zeigte wieder Tijuana an. Verdammt nochmal, ich will nicht nach Tijuana, ich will nach MEXICO D.F.

Also wieder zurück auf Los - Gate 11. Dort stiegen dann tatsächlich die Stewardesen ein und 10 Minuten später ging es dann auch mit boarding los. Im Flugzeug sitzend war ich mir immer noch nicht so ganz sicher, wo ich nun ankomme. Nicht das in der Zwischenzeit die Anzeige wieder auf Tijuana umgesprungen ist, in Mexico ist schließlich alles möglich!

Aber, ich sollte einen guten Tag erwischen und ich bin auch tatsächlich fast pünktlich in Mexico d.f. angekommen. Einmal quer über den ganzen Flughafen inkl. Terminal Wechsel und schon stand ich vor dem Jumbo Richtung Amsterdam. Pünktlich ging es auch dort los und 10 Stunden später war ich schon wieder auf europäischen Boden.

Jetzt gings ans Gepäck abholen... Und auch da erlebte ich eine Überraschung. Offensichtlich war gleich, dass beide neuen Kofferbänder fehlten (die konnte wohl jemand in Mexico gut gebrauchen). Bei näherem hinsehen viel mir dann auch gleich auf, dass der kleiner Koffer aufgebrochen wurde. Das komplette Schloss wurde weggezwickt und der Reisverschluss verschloss auch nur noch in eine Richtung, na super!!!

Beim Versuch den Defekt bei KLM zu claimen habe ich dann mit halb Europa telefoniert, da irgendwie keiner zuständig war... Von Brüssel über Paris hatte ich überall einen Ansprechpartner, von denen aber niemand zuständig war.

Irgendwann wurde es mir dann zu blöd und ich hab mich entschieden in Nürnberg dann nochmal einen neuen Anlauf zu nehmen. Dort wurde ich schon von Alex, Mama und Papa erwartet. Wider erwarten klappte der Baggage claim dort auch und das noch ziemlich zügig.

Irgendwie schaffen wir es nicht so wirklich eine Heimreise ohne Hindernisse....

Montag, 29. Juni 2009

Monopoly auf mexikanisch – oder schlicht unser Flug nach Deutschland

Wie geplant sollten Rainer und ich am Donnerstag nach Deutschland zu meiner Bewerbungsreise zurückfliegen. Also alle Souvenirs eingepackt und rechtzeitig auf zum Flughafen. Dort hat uns Steffi abgesetzt und das Abenteuer konnte beginnen.

Los ging es bereits am Check in – nachdem unsere Koffer vom Hauptamtlichen Kofferwühler durchsucht waren, ging es auf die Waage. Wir hatten zwar weniger Gesamtgewicht als Gepäck als erlaubt, jedoch war ein Koffer etwas schwerer und wir sollten doch bitte Übergepäck zahlen… Nachdem verhandeln nix half, es mir aber zu blöd war, hier das Geld zu lassen, haben wir beschlossen einfach umzupacken – natürlich unter Aufsicht und mitten im Flughafen.

Das ganze hatte zur Folge, dass der Kofferwühler ein nächstes mal ran durfte (obwohl er uns die ganze Zeit im Auge hatte!!!!).

So, die erste Runde im Monopoly war geschafft, wir waren auch nur einmal auf dem Ereignisfeld und es konnte also weitergehen. Sicherheitskontrolle und ab zum Gate und auf den Flug um 16Uhr warten. Jedoch hatten wir die Rechnung mal wieder ohne den Wirt gemacht, und aus einer anfänglichen Verspätung von einer halben Stunde wurde immer mehr. Rainer kam dann noch auf die Parkstrasse (mit 3 Häusern) und uns wurde gesagt, wir mussten wieder zum Check – In, da unser Flug nicht fliegen würde. Also wieder raus aus der Abflughalle, zurück auf Los, aber ohne 4.000DM einzuziehen!

Als wir gerade am Check-In an der Reihe waren, wurde sich doch um entschieden, wir sollen bitte wieder zurück ans Gate gehen , der Flieger geht doch… wenn auch erst um 17.45 statt 16Uhr – so langsam war der Puffer aber aufgebraucht. Wieder am Gate 14, fragten wir die „hilfsbereite“ AeroMexico – Mitarbeiterin ob das denn noch klar gehen würde, worauf sie uns erklärte, wir möchten doch bitte zum Gate 11 gehen, ob es beim 17Uhr-Flug noch Plätze gibt. Dort angekommen wurde uns dann irgendwann erklärt, dass es doch keine Plätze mehr gibt, aber unser Flug ja noch ausreichen würde… er wird ja sicher fliegen… jaja ;-)

Ob nun keine Crew da war (Erklärung 1) oder die Maschine einen Defekt hatte (Erklärung 2) weis bis heute keiner, allerdings durften wir direkt vorrücken zur Lessingstraße (Gate 17), denn von dort aus würden wir zum nächsten Flieger gebracht, JUHUUU, es geht voran!

Nach einer viertel Stunde am Gate 17 wurden wir dann doch freundlicherweise informiert, dass uns das nicht weiterhelfen wird, aber in der Berliner Straße (Gate 11) jetzt doch noch Plätze wären, also wieder mal zurück, die 4.000DM über Los gabs immer noch nicht…

Als wir dann noch die letzten 2 Plätze ergattern konnten, war es jedoch schon zu spät, da wir keine Chance mehr hatten, unseren Anschlussflug in MexCIty zu erreichen. Nun waren wir also erst mal raus aus dem Spiel, durften an den Ticketschalter und neue Tickets holen und uns noch mächtig ärgern, dass wir noch nicht mal gescheite Plätze nebeneinander bekommen konnten.

Die nächste Herausforderung stand jedoch schon an: Wir brauchen unsere Koffer, die in der Nähe des Gepäckbandes standen. Nach weiteren Sicherheitskontrollen sahen wir dann tatsächlich auch einen unserer 3 Koffer - aber wo zum Teufel sind die anderen beiden… doch schon in Mexico City? Oder auf dem Weg nach Nürnberg??? Die freundlichen und kompetenten Helfer wussten natürlich bescheid, und die Koffer seien schon auf dem Weg!

Nach einer halben Stunde warten wurde uns dann doch erklärt, man wisse nun, wo sie sind, aber es sei niemand da, der die Koffer bringen kann… SUPER SCHERZ!!! Also wieder ne halbe Stunde später wurde ein Kofferband angeschmissen und unsere 2 Koffer kamen darauf an! JUHUUU! Gott sei Dank war Steffi mittlerweile wieder am Flughafen um uns abzuholen und wir gönnten uns erst mal eine angemessene Portion Tacos… tja, Mexico wollte uns einfach nicht gehen lassen.

Nach einer schlaflosen Nacht mit telefonieren und mailen wegen den neuen Flügen ging es dann am Freitag nochmal auf die gleiche Reise… und wir hatten ausnahmsweise mal Glück. Nochmal kleine Diskussionen wegen den Koffern, ein bisschen Verspätung beim ersten Flug, aber sonst lief es… wir konnten es nicht glauben!!! Sogar das Umbuchen der Sitzplätze lief super und wir saßen Notausgang Fenster und konnten uns super ausstrecken… Tja, und jetzt hat Deutschland uns wieder!!

Steffi genießt noch ein paar Tage Mexico und ihre Ruhe vor mir, ehe sie dann am Mittwoch auch in den Flieger in die Heimat steigt. Hoffentlich bleibt sie nicht auch auf der Schlossallee mit dem Hotel stehen und muss bezahlen wie wir ;-)

Auf geht’s an die Schäuferle und Radlermaßen J… und nach unserer Landung wird das auch sofort angegangen!!!

Dienstag, 23. Juni 2009

Puerto Vallarta - Delphin schwimmen - übliches Besuchsprogramm

Es war mal wieder soweit, Besuch war im Anflug! Diesmal hatte sich unser Freund Rainer auf die weite Reise gemacht, um den Abschluss seines Studiums mit uns zu feiern und sich von den letzten Jahren zu erholen. Hatte der knappe Zwischenstopp in Paris noch problemlos funktioniert, nahmen es die Mexicaner wie so oft mit der Pünktlichkeit nicht soooo genau, und so kam er kurz bevor der Flughafen zugesperrt wurde doch noch in Guadalajara an.
So richtig zum Koffer auspacken kam er gar nicht, da es am naechsten Tag auch schon nach Puerto Vallarta an den Strand ging. Dort hatte ich noch am Tag von Rainers Ankunft eine Suite mit Meerblick fuer uns 3 gebucht (mit 60 qm Zimmer, Whirlpool auf dem Balkon und alles nagel neu!!) 4 Tage liesen wir uns in dem wirklich fantastischen Hotel mit super Essen und vielen Cocktails verwoehnen, ehe am Montag das eigentliche Highlight des Urlaubes auf dem Programm stand: das schwimmen und planschen mit Delphinen!! Nach anfaenglichen Verzoegerungen (Delphine wollen halt auch nicht immer so wie sie sollen :-), koennen ganz schoen zickig sein) ging es dann ins Wasser. So ein Delphin fuehlt sich ganz, ganz anders an als man sich das immer vorstellt. Ueberhaupt nicht klitschig oder aehnliches.
Eine gute Stunde durften wir dann mit 2 Machos (wie es in Mexico heisst) im Wasser verbringen: anfassen, schwimmen, Fotos machen usw. usw. Zum Schluss gabs dann noch ein feuchtes und nach Fisch stinkendes Kuesschen von einem Seeloewen und dann war unser Programm auch leider schon zu Ende - viel zu schnell! Wie auch die 5 Tage in Puerto Vallarta, es hiess naemlich auch schon wieder zurueck nach GDL weil unser Urlaub leider vorbei war....
Rainer konnte sich den Rest der Woche noch am Pool und in der Wohnung erholen, waehrend wir auf Arbeit waren.
Freitag wars dann vorbei mit der Erholung, da gings auf nach Tequila. Da die naechste Tour erst in 1 Stunde los ging, haben wir uns vorher schon mal mit reichlich "Souvenirs" fuer Deutschland eingedeckt bis es mal wieder hiess: "Alexander, ich glaub das Auto ist voll". Waehrend der Besichtigungstour wurden aus den ueblichen 6 Tequila Proben wurden aufgrund eines geschrotteten Mixers dieses mal 7 + 2 Margarithas. Fix und fertig habe ich mich dann auf der Heimfahrt auf der Rueckbank des Autos erstmal schlafen gelegt. Ich war halt muede :-)... Aus dem geplanten abendlichen Besuchs von Drunk City (einer Bar) wurde dann auch nichts mehr, weil wir haben uns doch alle schon "drunk" gefuehlt.
Am Samstag erstmal schoen gemuetlich ausgeschlafen, gefruehstueckt und dann auf den Weg ins Bergdorf Tapalpa gemacht, um dort die "Las Piedras" und das Zentrum des Staedtchens zu besichtigen. Wir wollten einen erneuten Anlauf starten, um ein 2. mal den über 100 Meter hohen Wasserfall zu besichtigen. Das fiel aber buchstäblich ins Wasser, da es nach 5 km Feldweg und Schotterpiste angefangen hat zu regnen.... TOLL! Also Wasserfälle sind eindeutig nicht so unser Ding :-(
In Tapalpa noch schnell ein kuehles Getraenk zu uns genommen und dann auf den Heimweg gemacht.
Tags darauf haben wir Rainer das Zentrum von GDL mit seiner berühmten Kathedrale und dem grössten zusammenhaengenden Markt Amerikas - dem San Juan de Dios - gezeigt. Da wir auch dort wieder zugeschlagen haben (dank Alex Verhandlungskünsten mal wieder zu super Preisen!!), haben uns die Leute schon manchmal etwas komisch angeschaut, als wir uns voll bepackt auf den Weg zurueck zum Auto gemacht haben. Eigentlich wollten wir von dort aus noch weiter nach Tlaquepaque... Aufgrund gefühlter 40 Grad und drückender Hitze haben wir dann doch noch schnell umdisponiert und haben statt dessen den Nachmittag in aller Ruhe bei uns am Pool abklingen lassen.

Montag, 1. Juni 2009

Manzanillo

Da die momentane Auftragslage nicht gerade rosig ist, hatten wir auch den letzten Freitag frei und somit ein verlängertes Wochenende. Kurz entschlossen haben wir dann am Donnerstag ein Hotel in Manzanillo gebucht, welches uns Tamara und Edi empfohlen hatten. Manzanillo liegt etwa 300 km südwestlich von Guadalajara am Meer und besitzt den größten Hafen in ganz Mexico.
Unser Weg führte uns wieder (wie schon nach Boca) vorbei am aktivsten Vulkan von Colima und durch riesigen Palmenwälder das letzt Stück direkt am Meer entlang.
Ich muss sagen, dass Hotel war einfach nur der Wahnsinn... Ein riesiges Zimmer, eigener Golfplatz, 8 Pools und Betten direkt am Strand. So lässt es sich aushalten.
Am Freitag Abend habe ich die mit Abstand beste Abendshow eines Hotels gesehen. Alles stand unter dem Motto: Disney! Die Kostüme und die Tanzdarbietungen waren der Hammer!
Da Tamara am Freitag arbeiten musste haben sie und Edi sich entschieden am Samstag nachzukommen. Da das Hotel von Samstag auf Sonntag ausgebucht war, haben wir kurzerhand unser Zimmer in ein 4 Bett Zimmer umgewandelt.
Es waren für uns alle 2,5 Tage relaxen und Erholung pur. Das noch dazu bei 35 Grad, 11 Stunden Sonnenschein am Tag, leckeren Cocktails und leckerem Essen. Sonntag hatten wir es wohl noch etwas zu gut gemeint mit dem Sonnenbaden, wir hätten zurück nach GDL auch in der Dämmerung getrost ohne Licht fahren können, so haben wir geglüht :-)
Aber es war mal wieder ein erholsames, chilliges Wochenende.... Vive Mexico!

Deutsches Wochenende

.....oder auch 11 Klöße, 1,5 kg Rindfleisch und 2 Liter Sauerbratensosse!

Kaum am Sonntag wieder in Mexico angekommen, waren wir am Freitag dann schon wieder am Flughafen, um mit Tammi und Edi, Steffi & Steffi aus Monterrey abzuholen, die uns für ein Wochenende besuchen kamen. War ein lustiges Wochenende mit 3 Steffis :-)
Vom Flughafen gings gleich direkt ab in eine Rock Bar. Mit dem üblichen "Gedeck" mit Tequila und Limonade wurde den ganzen Abend durchgefeiert, bis die Bar schliesslich zumachte. Einige von uns haben sich dann noch am Imbissstand vor der Bar gestärkt für die weite 20 Minuten Fahrt zu unserer Wohnung. Leider war es so dunkel, dass es schon mal passieren kann, dass man Jalapenos mit Gurken verwechselt. Also nochmal anstellen und noch schnell eine Cola zum löschen kaufen ;-).
Am nächsten Tag hieß es dann erstmal ausschlafen und nach einem Frühstück in einem Cafe sind wir nach Chapala, an den größten See Mexicos gefahren, der ca. 30 Minuten südlich von Guadalajara liegt. Auch wenn die Entfernung so kurz ist, müssen wir leider gestehen, dass wir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht dort waren.
Nach einem Spaziergang an der See Promenade entlang, durch den kleinen Markt haben wir uns dann entschieden, die große Bootstour zu machen. Ich muss sagen, dass Boot war wirklich ein Boot und die Wellen haben sich an diesem Tag auch von ihrer besten Seite gezeigt.
Also sind wir mehr oder weniger an der Küste entlang gesprungen, haben wieder kehrt gemacht und sind zu einer kleinen Insel im See "gefahren". Die Insel "La Isla de Lasacranes" (Insel der Scorpione) war wirklich klein, denn neben 2 kleinen Restaurants, einigen Scorpionen und etwa 10 Leuten gab es da wirklich nicht viel.
Nach kurzem Aufenthalt ging es also wieder zurück zum "Festland". Da so eine Bootsfahr ja bekanntlich hungrig macht, sind wir weiter gefahren in ein Nachbardorf, wo es ein Deutsches Restaurant gibt: "Johanna's". Oh wie lecker: Eisbein oder auch Jägerschnitzel mit Spätzle standen dort auf der Speisekarte. Zum Nachtisch gabs noch Apfel- und Pflaumenstrudel!
Da wir alle noch von der Nacht davor kaputt waren, haben wir den Samstag mit einem gemütlichen Cocktailabend bei uns daheim ausklingen lassen. Denn Sonntag hiess es früh aufstehen um rechtzeitig die Kartoffeln für die Klöse zu kochen. Es stand nämlich ein richtig fränkisches Mittagessen auf dem Plan, genau wie es sich für Sonntage gehört.
Dank Maggi Fix und unseren Kochkünsten haben wir es geschafft, einen göttlichen Sauerbraten zu zaubern. Wie gut er war, kann man daran erkennen, dass wir zu sechst 11 Kloese, 1,5 kg Fleisch und etwa 2 Liter Sosse vernichtet haben. Zur Verdauung gabs dann noch importierten Williams vom Zehner aus Maigisch!
Nach einer kurzen Siesta (die wir auch alle nötig hatten nach der Schwerstarbeit mit dem Essen) sind wir dann noch ins Zentrum von GDL gefahren und Dank Edi haben auch wir dort unsere erste kleine Stadtführung bekommen.
So schnell verging dann auch schon der Sonntag und es war an der Zeit die beiden Steffis wieder zum Flughafen zu bringen.
Schön wars!!

Donnerstag, 21. Mai 2009

Woran merkt man, dass man wieder in Mexico ist???

... daran, dass alles normale plötzlich wieder unnormal ist!


Auf unserer Reise zurück in unsere Wahlheimat führte uns der Weg von Frankfurt über Atlanta wieder nach Guadalajara. Dort kamen wir nach insgesamt 22h Reise auch wohlbehalten, wenn auch müde an. Da wir einen Platz relativ weit hinten im Flieger hatten, kamen wir dementsprechend auch als einige der letzten aus dem Flieger und durch die Passkontrolle. Wenigstens hatte es den Vorteil, dass die Koffer dann ja wenigstens schon auf dem Gepäckband kreisen und wir dort die Wartezeit einsparen... moment mal... aber da sind ja nur noch 2 Koffer auf dem Gepäckband, und das sind sicher nicht unsere?!?!?!?

Aaahhh, die kommen dann bestimmt bald.... oder auch nicht! Nach einer viertel Stunde wurden wir informiert, dass keine Koffer mehr kommen, und mit uns noch 30 weitere Passagiere Pech gehabt hatten. Das Flugzeug konnte hatte eben nicht genug Platz fuer alle Koffer, wie wir später erfahren haben. Immerhin hatte man 1!!!! Person vor Ort, die sich um die Claims kümmern sollte. Nach einer geschlagenen Stunde hatte Steffi dann den Claim ausgefüllt und abgegeben (ich war in der Zeit völlig erschöpft schön in der Ecke gesessen und hab aufgepasst, dass ich nicht einschlafe ;-) und es ging nach Hause. Gott sei Dank waren noch einige Klamotten usw. hier geblieben und wir konnten uns die erste Zeit damit behelfen. Am nächsten Tag hat uns die Fluglinie dann erklärt, die Koffer werden nachgeliefert und werden nochmal einen Tag später direkt nach dem Zoll zugestellt. Punkt 15.00Uhr stehen die Koffer vor unserer Türe! Wir also um 14.45Uhr voller Vorfreude aus dem Büro und ab nach Hause... doch wir hätten es eigentlich wissen müssen nach 5 Monaten Mexico... natürlich kam niemand!!! Geduldig haben wir bis 16.30Uhr gewartet, ehe ein Telefonmarathon los ging... Der Schalter in Guadalajara war nichtmehr besetzt, die Dame in USA verwies stetig auf die Telefonnummer in Mexico, und so drehte man sich im Kreis. Gerade als wir dann genervt zum Flughafen aufbrechen wollten, um nachzufragen wo die Koffer denn überhaupt sind, klingelte es an der Haustüre und der Kurier stand mit unseren Koffern davor!! :-) Selbst der Zoll meinte es gut mit uns, und so waren alle importierten Geschenke (Schokolade & Gummibärchen für die Kollegen) noch da!!

Willkommen zurück in Mexico!!

¡Sorpresa, sorpresa - estamos en alemania!

Unglaublich, wie eine Meldung in den Nachrichten ein Land verändern kann...
Die Grippe ist in Mexico ausgebrochen... Killervirus, hunderte Tode, Pandemie... so las man zumindest in Deutschen Nachrichten. Doch auch in Mexico war man vom Grippe-Virus "infiziert". So glich das Büro einem Krankenhaus, da jeder mit Mundschutz an seinem Platz sass, auf den Strassen das gleiche Bild und Restaurants, Bars, Geschäfte,.... alle mussten schliessen. Das öffentliche Leben kam also zum erliegen.
Die Tatsache, dass auch Siemens einige Tage schliessen musste (wenn auch nicht wegen der Grippe), und zudem einige Feiern in Deutschland angestanden sind, kamen wir kurzentschlossen zu der Entscheidung, der Heimat einen spontanen Besuch abzustatten... Mittwoch mit der "Schnapsidee", Donnerstag gebucht, Samstag Souvenirs und Tequila eingekauft und Sonntag morgen schon in den Flieger gestiegen!
Da wir natürlich in "geheimer Mission" gereist sind, und nur unsere Eltern von unserem Vorhaben wussten, war die Überraschung natürlich umso grösser, als wir plötzlich vor den Türen standen... Zu aller Vorsicht vom Doc nochmal durchgecheckt, ging es dann los auf die Runde durch die Verwandschaft und die Vorbereitungen meiner Geburtstagsparty. Ein super Gefühl, alle lieben daheim mal wieder sehen zu können! Trotz der kurzfristigen Einladung hab ich mich wahnsinnig gefreut, dass ihr es alle geschafft hattet, zu kommen! Ein Besonderes Geschenk gabs für mich auch noch: Eine nigelnagelneue EOS 500D!!! Nachdem ich ja schon seit Wochen recherchiert hatte und in Wahn der Begeisterung für eine Spiegelreflex-Kamera war, wurde mir dieser Traum tatsaechlich erfüllt!! DANKE Schatz, Mama, Papa, Sabrina & Thomas!!
D.h. ihr werdet in Zukunft mit Bildern aus Mexico überhäuft werden ;-)
Jedoch verging die Zeit wie im Flug, ein Festchen folgte dem nächsten, und ehe wir uns versahen, waren 2 Wochen Deutschland hinter uns und wir wieder im Flieger gen Mexico...
An alle nochmal vielen Dank für die schöne Zeit daheim! Nachdem meine Eltern & Schwester ihren Flug ja leider stornieren mussten, wars umso schöner euch daheim zu sehen!
ABER: wenn wir das nächste mal kommen, schürt in Deutschland bitte ein bisschen ein... nachdem wir die 35º in Mexico gewohnt waren, hats uns anfangs bei den 13º in Deutschland ganz schön gefroren!!! :-)

Hasta luego!! Wir sehen uns wieder im Juni!

Besuch aus Dallas

Am Sonntag hatten wir Susanne und Christopher wieder zum Flughafen gebracht, am Freitag ging es fuer uns schon in den naechsten Urlaub. Unser Weg fuehrte uns (mal wieder :-) nach Puerto Vallarta um dort unseren nächsten Besuch - Vera, eine Informandin aus Dallas - vom Flughafen abzuholen. Nach einem kurzen Zwischenstop in Tequila (mal wieder inklusive eines schweren LKW Unfalls) um das richtige Souvenir zu besorgen, sind wir pünktlich mit Vera in Puerto Vallarta "gelandet".
Vera und Koffer ins Auto gepackt und auf gings in unser All-Inklusive Hotel für die naechsten 4 Tage. Unser Programm tagsüber bestand ausschliesslich aus relaxen am Pool. Schön war, dass an diesem Wochenende relativ wenig Leute in dem Hotel waren und so hatten wir den Pool manchmal ganz fuer uns alleine - und der war nicht gerade klein.
Die Hotelanlage war sehr schoen angelegt und in 5 Bereiche unterteilt. Jeder Bereich hatte seine eigene Bar und seinen eigenen Pool. Da konnte mans aushalten :-).
Samstag haben wir uns dann eine Massage direkt am Strand gegönnt. Einfach unbeschreiblich.... Meeresrauschen, leise Musik im Hintergrund und eine göttliche Massage!!! Leider waren die 50 Minuten viel zu schnell vorbei :-(.
Abends haben wir uns dann mal auf den Weg ins Zentrum nach Puerto Vallarta gemacht und sind dort gemuetlich am Malecon entlangeschlendert, haben uns die Souvenirgeschaefte angeschaut und uns gemütlich ein Eis von McDonalds gegoennt ;-). Das war wohl die merkwuerdigste McFlurry Zubereitung die ich in meinem Leben gesehen habe - Da wurde der McFlurry vom Edgar noch mit der Hand gerührt!!!!!....
Sonntag hiess es wieder Sonne tanken, schwimmen und relaxen. Am späten Nachmittag haben wir uns dann auf einen langen Spaziergang am Strand gemacht.
Montag ging es dann leider schon wieder ans Koffer packen und auschecken. Da wir allerdings noch ein paar Stunden Zeit hatten, bis Veras Flug zurück nach Dallas ging, sind wir zu Vallarta Adventures in Nuevo Vallarta gefahren. Dort hatte Vera naemlich ein Date :-).
Besser gesagt, ein Date mit Delphinen. Die Adventure Agentur dort bietet Delphin schwimmen an und Vera durfte 1 Stunde mit den Tieren im Wasser sein. Wir haben uns als Kameramann und Fotographin betätigt um für Vera noch ein paar Erinnerungen festzuhalten.
Wir zwei werden das im Juni mit unserem nächsten Besuch aus Deutschland machen :-).
Leider gingen die 4 Tage viel zu schnell vorbei und so war es auch schon Montag Nachmittag und wir brachten Vera wieder zurueck zum Flughafen.
Es war ein sehr schoenes und erholsames Wochenende!!

Viva la vida en Mexico!!!!

Montag, 18. Mai 2009

Banda Bar und Abenteuerausflug “Wasserfall”

Nach 6 Tagen Erholungsurlaub konnten wir dann Susanne und Christopher wieder am Flughafen abholen.
Da an diesem Tag eine Kollegin Geburtstag feierte ging es nach einem kurzen Essens Zwischenstop gleich weiter in die Maya Bar, in der Banda-Musik gespielt wird... live versteht sich. Nachdem dann die Band dort aufgebaut hatte, ging es richtig rund. Für alle die es nicht wissen, Banda ist ein mexikanischer "Tanz". Ich kann da allerdings keinen Schritt oder ähnliches drin erkennen. Aber so ist es halt in Mexico, alles ohne Konzept und "etwas" chaotisch :-). Es wurde natürlich das traditionelle Gedeck bestellt: Tequila Flaschen mit Limonade und Wasser. So konnten Susanne und Christopher auch einmal das mexikanische Nachtleben, die mexikanische Musik und viele unserer Freunde und Kollegen kennen lernen. Schön wars!
Samstag war dann der letzte Tag mit den beiden hier in Mexiko. Das Highlight zum Abschluss sollte ein Ausflug zu den "Siete cascadas" (sieben Wasserfälle) werden. Ihr seht schon "sollte".
Also von Anfang an: Extra früh aufgestanden, in Ruhe Frühstück gemacht und los gings. Aus dem Buch "Outdoors in Western Mexico" hatten wir die Beschreibung, wo der Wasserfall sein sollte. Nachdem wir uns wie immer erst mal verfahren haben und die Abzweigung verpasst haben, haben wir dann doch noch die Schotterpiste gefunden, die uns eigentlich hinführen sollte. Der Beschreibung nach sollte es 5 km über diese "Straße" (wohl eher Feldweg) gehen und dann sollte rechts der Wasserfall sein. Wir haben mal wieder den Fehler gemacht und uns auf die mexikanische Wegbeschreibung verlassen. Als die Straße immer schlechter wurde und es immer steiler bergab ging (ja Susanne du hast es noch gesagt: Da kommen wir nie mehr hoch) standen wir auf einmal vor einer Schlucht, der Weg war zu Ende und vom Wasserfall war weit und breit nichts zu sehen. Also, uns blieb nichts anders übrig als umkehren. Besser gesagt als getan. Halb kamen wir den Berg noch hoch, dann war Schluss. Durch den lockeren Untergrund sind die Reifen durchgedreht, die Kupplung hat das stinken angefangen und aus wars. So, was macht man nun, wenn man mitten in der mexikanischen Prärie steht und 5 km von der nächsten Straße weg ist? Alex und Susanne sind dann den Berg hochgelaufen, weil oben ne Hütte war, wo Leute sein könnten. Da waren auch Leute.... war wohl eine nicht ganz legale Feuerwerks "Fabrik". Es gab Tellerweise Schwarzpulver und Böller - aber auch viele hilfsbereite junge Männer. Ohne zu zögern sind die dann mit den beiden runter zum Auto gekommen und haben das Auto mit den Berg hochgeschoben. Es waren bestimmt noch 200 Meter und 35 Grad im Schatten (nur wo war der Schatten?!?!?). Oben angekommen haben wir dann versucht das Auto von der Stelle zu bewegen, keine Chance. Es ist zwar angesprungen, hat sich aber keinen cm bewegt. Diagnose von den Kollegen: Kupplung kaputt. Da es Samstag Nachmittag um 3 war, hatte natürlich keine Werkstatt mehr offen. Also blieb nichts anderes übrig als: Abschleppdienst. Der war nach 2 Stunden dann auch schon da. JUHU! Nach einer kurzen Inspektion mussten die Männer vom Abschleppdienst feststellen: Scheiße, wir haben das falsche Auto dabei. Wenn sie uns anhängen und hochziehen, würde das die Kunststoffstoßstange nicht mitmachen. Also, sie kommen in 20 Minuten wieder. Nach 1,5 Stunden waren sie dann auch schon wieder da. Alex durfte dann vorne mit rein und wir 3 saßen hinten im Auto und schauten in die Wolken :-). Ganz geheuer war uns die Sache nicht, bei der Sorgfalt der Mexikaner weiss man nie, ob das Auto nun wirklich gut befestigt ist.
Nach ca. 45 Minuten fahrt (bei der wir immer geschaut haben, ob die Lastwagen und Busse höher sind als wir, damit wir nicht irgendwo noch steckenbleiben) sind wir dann bei der Werkstatt angekommen. Es war nun schon fast 8 Uhr abends und wir waren fix und fertig. Nix wie rein ins nächste Taxi und heim. Aus dem gemütlichen Abendessen wurde leider auch nix mehr, statt dessen gings nur zum Pizza Laden um die Ecke. Naja den letzten Tag mit Sunny und Christopher hatten wir uns etwas anders vorgestellt, aber was sagt Susanne: vom Wasserfall hätte in ein paar Wochen keiner mehr geredet, an das Erlebnis erinnern wir uns wohl noch länger ;-)
Sonntag hieß es dann schon sehr früh aufstehen und die beiden zum Flughafen bringen. Dort haben wir uns dann spontan entschieden uns nen Leihwagen zu nehmen, bis unser Auto repariert ist. Mittwoch konnten wirs in der Werkstatt wieder abholen und wurden um einige hundert Euro erleichtert.....
Trotz des letzten nicht so gelungenen Tages war es eine super Zeit mit meinem Schwesterherz und Christopher. Schön das ihr da ward!

Montag, 20. April 2009

Besuch geht... und Besuch kommt!

Kaum waren Geli & Gerhard wieder in der Heimat, konnten wir am Freitag darauf Susanne & Christopher vom Flughafen abholen... nachdem wir auch den richtigen Ausgang für Internationale Flüge gefunden hatten.
"Traditionell" stand dann tags darauf die Fahrt nach Tequila an, schliesslich mussten die beiden ja auf das, was ihnen die 2 Wochen blühen sollte, vorbereitet werden. Durch den Tequila war dann auch der Magen für das abendliche Grillen bestens vorbereitet!
Nachdem wir am Sonntag noch im Stadtzentrum und im Markt waren, ging es des Abends in die Fonda Argentina, wo wir alle mit unseren 400gr-Filetsteaks zu kämpfen hatten... Alle?!? Nein, nicht alle! Denn eine kleine Deutsche hätte gerne noch 200gr mehr gehabt!! :-)
Die nächsten Tage sollten dann ganz im Einkaufsmarathon enden, ehe abends die Reserven mit Tacos, "indischen Getränken" und ein paar Naturextrakte der Agaven-Pflanze wieder aufgefüllt wurden.
Gründonnerstag ist in Mexico ebenfalls Feiertag, daher hatten wir uns dann vorgenommen, den Zoo von Guadalajara mal anzuschauen. Im Norden der Stadt gelegen und an den Rand eines Canyons gebaut finden hier unter Anderem Baby - Tiger und ein Aquarium seinen Platz. Natürlich haben wir das "VIP-Ticket" gebucht, das eine Safari-Tour mit eingeschlossen hatte. So gings auf einem Laster a la "Daktari" einemal quer durch das Safari-Gebiet... und eines sei hier gesagt: Wäre Alex gefahren, hätten wir doppelt so lange gebraucht, und das heisst bekanntlich was!
Auf dem Rückweg haben wir dann beschlossen, ins "Santa Coyote" zu gehen. Als wir aber in unserem Zooautfit mit dem Auto vor dem Restaurant waren, wussten wir, dass wir doch erst noch die dreiviertel Stunde nach Hause fahren, uns frisch machen und wieder zurückkehren werden... Es war wohl eines der besten Restaurants, in denen wir bisher waren!
Super Service, Salsa-Zubereitung am Tisch nach belieben, und Essen vom Feinsten: Rinderfilet, 3/4 auf den Punkt, eingelegte Garnelen mit Käse überbacken im bruzelnden Stein begleitet von einer Gruppe Mariachis. SO lässts sichs leben!
Tags darauf sind wir dann gemeinsam mit Tamara & Edi zu einer Heiligenstädte im Westen Guadalajaras aufgebrochen. Nachdem wir einige Höhenmeter vom Parkplatz bis zur Heiligenstädte zurückgelegt hatten, taten sich vor uns die Überreste einer Kultur von vor mehr als 2000 Jahren auf. Dank Edi und Tamara, die uns den Guide für uns reservieren konnten und alle Unklarheiten übersetzte, haben wir etwas von der Kultur am Fuße des Vulkans von Tequila, der u.a. eine der größten Obsidian-Mienen der Welt beherbergt, kennen lernen können.
Und dann hieß es für Sunny & Chrstopher schon wieder vorläufig Abschied nehmen, für die es Richtung Playa del Carmen an den Strand ging.

Dienstag, 14. April 2009

Urlaub Yucatan / Quintana Roo

Unseren ersten Urlaub an der Karibikküste haben wir mit Mama und Papa in einem Stadthotel in Cancun begonnen. Kaum an der Mietwagen Station angekommen, hatten wir auch schon das erste Problem. Die Dame bei Alamo wollte uns doch tatsächlich einen Opel Corsa mit etwas größeren Kofferraum als Kompaktwagen für 5 Personen und 4 Koffer verkaufen.... Nach dem Check, ob auch unser Gepäck reinpasst, mussten wir dann mit dieser eingedellten Karre leben. Die zweite Herausforderung bestand mal wieder darin, dass Hotel zu finden. Was die Suche etwas erschwerte war, dass es nur eine Fahne am Hotel gab, wo der Name draufstand und die aufgrund des Windes so eingewickelt war, dass man nichts lesen konnte. Nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt haben wir dann doch einmal einen Taxifahrer gefragt und schau an, wir standen genau gegenüber vom Hotel. Der Taxifahrer muss uns auch für etwas bescheuert gehalten haben....
Cancun war unser Ausgangspunkt für unsere Pyramiden Tour. So ging es am nächsten Tag gleich auf die ca. 2 stündige Fahrt nach Chichen Itza, einem der 7 Weltwunder. Kurz vor der Stadtgrenze war unsere Fahrt auch schon erstmal vorbei, als hinter uns die Blinklichter der (Stadt)Polizei angingen. Huch, was ist jetzt los. Schön brav am Straßenrand angehalten kam auch schon der Polizist an die Fahrertür und wollte, dass Alex aussteigt. Nach einigen Diskussionen und 1200 Pesos leichter, durften wir dann weiterfahren. Wir wären angeblich 80 anstatt 70 km/h gefahren.... Das Problem bei den Mietautos ist, dass sie (und die Taxifahrer) rote Nummernschilder haben und somit in Signalfarbe leuchten und schreien: halt mich an, halt mich an!
Die Fahrt nach Chichen Itza hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Auf einem riesigen Gelände steht eine große und mehrer kleinere Pyramiden, eine Arena, verschiedene Tempel, usw. usw. Und es ist noch nicht mal alles ausgegraben. Überall sieht man Bewachsene Hügel, wo Steine herausschauen und Leute dran arbeiten. Nachdem wir dann von jedem Stein ein Foto hatten :-) können wir glaube ich daheim die komplette Anlage nachbauen...
Nachdem wir in 3 Stunden die komplette Anlage in der Hitze abgelaufen sind, haben wir uns auf den Rückweg nach Cancun gemacht, um am nächsten Tag dort auch schon wieder unsere Koffer zu packen und uns auf den Weg nach Tulum und in unser Strandhotel in Playa del Carmen zu machen.
So machten wir uns mit voll bepacktem Auto erst einmal auf nach Tulum, eine andere Pyramidenanlage der Mayas, die sich direkt an der Karibikküste befindet. Die Anlage ist kleiner als Chichen Itza, aber wir waren alle wahnsinnig begeistert von dem super Ausblick. Die Pyramide am Fels oben und unten das türkisblaue Meer. Bilder sagen hier mehr als tausend Worte... Schauts euch an.
Für mich ist Tulum ein muss, wenn man in Cancun oder Playa del Carmen ist!!!
Nach wieder einem anstrengenden Kulturtag hatten wir uns die Woche Entspannungsurlaub am Strand redlich verdient. Super Hotel, super Essen und super Strand... Wir waren in den Haciendas untergebracht und hatten somit unseren eigenen Privatpool für 8 Wohnungen. Auch in dem Hotel gab es wieder eine eigene Getränke Kreation namens BummBumm: Tequila, Wodka, Sprite und Grenadine. Die Kellner freuten sich immer riesig, wenn sie den Touristen mal wieder einen aufdrehen konnten. Dazu wurden vom Kellner aus Servietten Ohren gebastelt, den Leuten aufgesetzt, der Bum Bum mit ner anderen Serviette zugehalten, 2 mal auf den Tisch geklopft und dann nix wie runter damit. Der Kopf wurde dann noch schön gekreist vom Kellner und das Gelächter war gross.
Für Alex und mich stand dann noch der Besuch von Xcaret in der Nähe von Playa del Carmen auf dem Programm. Vielen Dank nochmal an Alex Kollegen, die uns die Karten hierfür geschenkt hatten! Der Park ist eine Mischung aus Adventure Park, Tierpark, mexikanischer Kultur und Badepark. Neben einer Vielzahl von spektakulären Tieren war es hier ebenfalls möglich mit Delphinen, oder ganz neu sogar mit Haien ins Becken zu steigen und zu schwimmen.
Viel zu schnell vergingen die 10 Tage Urlaub und schon mussten wir auch wieder den Rückflug nach GDL antreten. Nach einem weiteren Tag in GDL mussten wir dann auch schon wieder meine Eltern verabschieden. So schnell vergehen 3 Wochen...
Schön, dass ihr da wart und bis Juni!

Donnerstag, 2. April 2009

Erster Besuch aus Deutschland

Ja, am 05.03. war es endlich soweit. Wir konnten meine Eltern am Flughafen in Guadalajara abholen, die die nächsten 3 Wochen bei uns in Mexico verbrachten.
Unser erster Ausflug führte uns nach einem Tag Jetlag ausschlafen gleich nach Tequila. Dort haben wir bei Mundo Cuervo eine Brennereibesichtigung mitgemacht bei der die Tequila Proben (von Vorlauf über Blanco, Reposado bis hin zu Anejo) natürlich auch nicht zu kurz kamen - stimmts Mama :-).
Übrigens, der Sierra Tequila aus Deutschland wäre hier der Vorlauf, also nicht zum Verkauf geeignet...
Nach einer ausgiebigen Shoppingtour (bei der wir uns gleich mit ausreichend Tequila eingedeckt haben) und einem kurzen Spaziergang durchs Dörfchen ging es zurück nach Guadalajara. Ja, in Mexico kann man auch noch mit 6 Tequila und einem Margarita Auto fahren ;-)
Den Sonntag hatten wir dann in Guadalajara verbracht. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Stunde relaxen am Pool haben wir uns auf den Weg ins Zentrum von GDL gemacht. Auf dem Programm standen natürlich die Kathethrale und alles was man rings um zu Fuß erreichen konnte. Unser Spaziergang endete dann erstmal am Markt von San Juan de Dios, wo die nächsten Souvenirs (weil der Sombrero und der Poncho dürfen natürlich nicht fehlen) gekauft wurden. Aufgrund der Hitze ging es danach auch schon wieder zurück in die Wohnung.
Unter der Woche mussten wir beide leider arbeiten, so dass Mama und Papa viel Zeit zum sonnen am Pool hatten. Freitag nach der Arbeit ging es gleich zum Rio Caliente. Den Wald Primavera mit seinem heißen Fluss wollten wir ihnen natürlich auf nicht vorenthalten. Danach ging es das erste mal seit 3,5 Monaten mal wieder richtig italienisch Essen. Aufgrund eines Tips von Kollegen haben wir in Guadalajara einen Italiener gefunden, der richtig italienische Pizzen macht und nicht diese amerikanischen Kuchen.
Das Abenteuerhighlight stand am nächsten Tag auf dem Programm. Auf gings nach Tapalpa, dem Bergdorf ca. 2 Stunden von Guadalajara entfernt. Zuerst haben wir uns die riesigen Steine angeschaut, die mitten auf der Weide liegen und keiner weiß wie sie dort hingekommen sind. Nach ein paar Kletterversuchen und einer kleinen Stärkung (Sandwiches und was kaltes zum trinken) ging es auf zum eigentlichen Abenteuer.
Wir haben uns auf die Suche nach dem Salto de Nogal bemacht. Einen 105 Meter tiefen Wasserfall. Das war mal wieder typisch Mexico. In Tapalpa gab es ein Straßenschild, was uns die Richtung zum Wasserfall angezeigt hat. Man muss aber wissen, von dort aus waren es noch ca. 10 Kilometer über Sandstrassen, mit 10 weiteren Kreuzungen, bei denen nichts mehr vom Wasserfall stand, super! Nach ca.. 30 Minuten haben wir dann den Parkplatz erreicht, wo wir schon von einem "etwas" älteren Mann empfangen wurden. Er stellte sich uns als Guide vor und erzählte uns, vom Parkplatz aus gibt es 2 Wege zum Wasserfall, einen, der 1 Stunde dauert und einen mit 20 Minuten. Aufgrund der Hitze und der Tatsache, dass wir alle nicht so die Wanderfreunde sind, haben wir uns für den 20 minütigen Weg entschieden und der Guide führte uns für umgerechnet 5 Euro. Als auf einmal der Weg aufhörte und das Gebüsch immer größer wurde, haben wir schon damit gerechnet, dass jetzt jederzeit irgendwelche Kriminelle aus dem Gebüsch springen, uns eine über die Rübe hauen und ausrauben, was Gott sei Dank nicht passiert ist. Nach ca 10 Minuten über Stock und Stein standen wir auf einmal vor einem Fluss, was nun... Unser Guide, der so alt war dass wir nicht einmal dachten, dass er den 20 minütigen Weg übersteht fängt auf einmal an auf den Steinen übers Wasser zu springen, also, uns blieb nichts anderes übrig als: hinterher, bevor er weg ist. Nachdem wir wieder mal einen steilen Abhang hinauf und wieder herruntergestiegen sind, ging es ein weiteres mal übers Wasser. Es folgen während der ganzen Tour glaub ich noch 4 weitere Wasserüberquerungen, bei denen die Abstände der Steine immer größer und die Füße teilweise schon etwas naß wurden. Für uns Frauen war es immer noch etwas leichter, da unser Führer uns half, die Männer aber ließ er immer einfach stehen.
Nach ca. 25 Minuten waren wir wirklich gegenüber vom Wasserfall auf der anderen Seite der Schlucht angelangt. Der mühsame Weg hatte sich rentiert. Super geniale Aussicht. Nach einer Foto und Film Pause dachten wir, wir machen uns jetzt wieder auf den Rückweg, aber nichts wars. Wir wurden oben an den Anfang des Wasserfalls geführt bei der es bald "Nervenzusammenbrüche" gab, weil Papa auf der Jagd nach guten Bildern fast bis ganz vor an die Kante gegangen ist! Danach gings dann aber wirklich wieder auf den Rückweg zum Parkplatz (zwischendurch durfte die Sonnenbrille von Mama noch kurz ein Bad nehmen) und nach einem kurzen Zwischenstop im Zentrum von Tapalpa fix und fertig und total eingestaubt zurück nach Guadalajara.
Sonntag sind wir dann für 10 Tage nach Cancun und Playa del Carmen geflogen, was aber in einem extra Bericht folgt.


Bis bald
Steffi

Dienstag, 3. März 2009

Whale Watching in Punta Mita

Nachdem das Monterrey - Wochenende doch etwas anstrengend war, ging es das Wochenende danach wieder nach Vallarta, diesmal in den Norden nach Punta Mita.

Nach 4 Stunden Fahrt konnten wir unsere Royal Suite beziehen... gut, erst mussten wir die Zimmerkarten noch tauschen, weil die (mal wieder) nicht richtig codiert waren, aber dann gings doch noch :-)

Da das Hotel direkt auf einem Felsen am Strand gelegen war, war der Sandstrand dieses mal leider nicht so berauschend, dafür bot sich ein unglaublicher Ausblick auf das Meer. So hiess es die Tage einfach nur relaxen in den Himmelbetten am Strand, die Sonne auf den Bauch brennen und die Gedanken schweifen lassen...

Am Sonntag sind wir nach dem Auschecken aus dem Hotel dann noch nach Nuevo Vallarta gefahren, um an einer Whale Watching Tour teilzunehmen. So ging es für 4 Stunden mit dem Schlauchbot raus auf den Pazifik vor die Küste Vallartas, wo sich von Januar bis März die Buckelwale aus dem Nordpazifik (Canada & Alaska) tummeln, um Junge zu gebären und das Schwimmen beizubringen, ehe sie wieder gen Norden ziehen. Es dauerte auch nicht lange, bis sich die ersten Wale vor unsere Kamera verirrten. Leider ist es gar nicht so leicht, alles auf Bildern oder Videos festzuhalten, da die Wale zumeist aus dem Nichts kurz auftauchen und dann wieder zwischen 5 und 45min unter Wasser verschwinden...

Es war einfach gigantisch, wenn so ein Ungeheuer weniger Meter von einem entfernt plötzlich auftaucht, mit der Flosse schlägt oder gar aus dem Wasser springt.

So, und dann hiess es die Vorbereitungen auf unseren ersten Besuch aus Deutschland zu treffen: Am Donnerstag kamen Geli & Gerhard...

Bis zu den nächsten Erlebnissen aus dem Reich des kontrollierten Wahnsinns

Eure rasende Reporterin Carla Columna